Saarwellingen: Ein Strafverfahren gegen Unbekannt und ein geschrottetes Polizeiauto sind die Bilanz einer Verfolgungsjagd in der vergangenen Nacht im Landkreis Saarlouis. Zu dem Vorfall kommt es Medienberichten zufolge am frühen Mittwochmorgen gegen 0.50 Uhr. Da wollen Beamte der Polizeiinspektion Lebach ein verdächtiges Fahrzeug in Saarwellingen einer allgemeinen Verkehrskontrolle unterziehen.
Doch statt wie aufgefordert anzuhalten, tritt der Fahrer aufs Gaspedal und ergreift die Flucht. Von der Bahnhofstraße aus heizt der Mann mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Ortslage. Der Streifenwagen nimmt umgehend die Verfolgung auf, zudem wird Verstärkung angefordert. Eine Zeitlang kann der dunkelfarbene BMW das Polizeiauto, das Blaulicht und Martinshorn eingeschaltet hat, durch seine riskante Fahrweise auf Abstand halten.
Doch dann kommt es zum Unfall: Der BMW rammt den Mercedes der Polizei frontal. Während die Beamten die Verfolgung daraufhin abbrechen müssen, kann der Mann am Steuer des Fluchtwagens weiterfahren und so entkommen. Alle verfügbaren Kommandos verlegen in den Einsatzraum Saarwellingen und Umgebung, um nach dem BMW zu fahnden. Allerdings bleiben die Maßnahmen erfolglos. Ob die gerammten Beamten ein Kennzeichen ablesen konnten, falls ja, ob es sich um die echten Nummernschilder handelt oder ob das Fahrzeug mit geklauten oder ganz ohne Zulassung unterwegs war, ist nicht bekannt.
Immerhin bleiben die beiden Polizisten an Bord des Streifenwagens unverletzt. Weil sich aber der Fluchtfahrer bei dem Vorfall verletzt haben könnte, werden die Krankenhäuser der Umgebung abgefragt, ob der Täter dort aufgetaucht ist, um sich behandeln zu lassen. Außer dem Zusammenstoß mit dem Polizeiwagen scheint es keine weiteren Gefährdungen anderer Verkehrsteilnehmer gegeben zu haben. Die Höhe des Sachschadens ist nicht bekannt.