Kleinblittersdorf: Am gestrigen Dienstagnachmittag kommt es im Bereich von Kleinblittersdorf zu einer Verfolgungsjagd zwischen einem Algerier und der Polizei. Gegen 16 Uhr werden die Beamten der Bundespolizeiinspektion Saarbrücken auf ein Fahrzeug in der Saargemünder Straße im Ortsteil Rilchingen-Hanweiler aufmerksam, nur einen Steinwurf entfernt von der deutsch-französischen Grenze. Die Einsatzkräfte beschließen, den Fahrer des Peugeots mit französischen Kennzeichen einer Kontrolle zu unterziehen.
Beim Erblicken des Streifenwagens biegt der Mann am Steuer mit seinem Wagen umgehend in eine Seitenstraße ab. Die Beamten bleiben dran und geben eindeutige Zeichen, stehenzubleiben. Doch der Mann missachtet die Anhaltesignale und Weisungen der Bundespolizei. Er beschleunigt sein Auto und düst mit stark überhöhter Geschwindigkeit weiter. Die anschließende Verfolgungsjagd dauert allerdings nicht lange.
Und das liegt an den mangelnden Fahrkünsten des Flüchtenden: Schon nach wenigen Metern verunglückt das Fahrzeug aufgrund der unangepassten Fahrweise auf einem Privatgrundstück. Doch der Mann hat noch nicht genug: Er springt aus dem Peugeot und setzt seine Flucht zu Fuß fort. Schon nach ein paar Schritten wird er aber von den eingesetzten Beamten der Bundespolizei gestellt und festgenommen. Der 29 Jahre alte algerische Staatsangehörige gibt an, nicht im Besitz einer gültigen Haftpflichtversicherung und deshalb geflüchtet zu sein.
Anschließend macht er von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch und sagt nichts mehr. Dem 29-Jährigen drohen nun in Abstimmung mit der Landespolizei Strafverfahren aufgrund von Verkehrsverstößen sowie dem Fehlen der erforderlichen Haftpflichtversicherung. Außerdem wird er wohl für den Schaden aufkommen müssen, den er auf dem Privatgrundstück verursacht hat. Die Ermittlungen laufen weiter.