Verkehrschaos in Saarbrücken: Stadtautobahn aktuell voll gesperrt

Saarbrücken: Aktuell kommt es in der Saarbrücker Innenstadt zu einem massiven Verkehrschaos. Grund ist eine Vollsperrung auf der Stadtautobahn zwischen der Wilhelm-Heinrich-Brücke und der Bismarckbrücke. Dort ist gegen 13.05 Uhr auf der Richtungsfahrbahn nach Mannheim ein Lieferwagen eines Kanalunternehmens aus Völklinge nin Brand geraten. Der Fahrer kann das Fahrzeug zwischen dem Landtag und dem Amtsgericht abstellen und gerade noch rechtzeitig verlassen. Auf den Standstreifen ausweichen kann der Mann aber nicht, da es an dieser schmalen Stelle der Stadtautobahn keinen gibt.

So steht das Fahrzeug nach kurzer Zeit auf der rechten Fahrspur in hellen Flammen. Die Polizei sperrt den Verkehr zunächst in beiden Fahrtrichtungen komplett, mittlerweile ist die Richtungsfahrbahn Saarlouis wieder freigegeben. Bereits in Höhe der Westspange werden die Autofahrer in der gegen Richtung von der A 620 abgeleitet. Da aktuell besonders viele Leute unterwegs sind, weil Freitag ist und das Wochenende naht, kommt es in der City zu einem massiven Verkehrschaos.

Wer in dem Bereich unterwegs ist, sollte unbedingt früher losfahren oder eine deutlich längere Fahrzeit einplanen. Der Rückstau auf der Autobahn beträgt mittlerweile mehrere Kilometer und geht bis zur Anschlussstelle Gersweiler. Die Berufsfeuerwehr Saarbrücken hat ihre Löscharbeiten unter schwerem Atemschutz und mithilfe von speziellen Löschschaum mittlerweile beendet. Ein Abschleppunternehmen ist mit der Bergung des Fahrzeugs beschäftigt. Die Verkehrsteilnehmer, die direkt hinter der Unglücksstelle festsitzen, dürfen die Autobahn quasi als Geisterfahrer unter Aufsicht der Polizei verlassen. Wann die Stadtautobahn wieder freigegeben werden kann, ist derzeit noch unklar.

Das Wahrscheinlich ist der Fahrbahnbelag auf der Richtungsfahrbahn Mannheim zumindest auf einem einer Spur durch Flammen und Hitzeeinwirkung beschädigt worden. Daher wird dort zumindest ein Fahrstreifen möglicherweise längere Zeit gesperrt werden müssen. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Höchstwahrscheinlich ist es durch einen technischen Defekt zu dem Feuer gekommen. Die Höhe des Sachschadenssteht derzeit noch nicht fest.