Riegelsberg/Saarbrücken: Festnahme im Fall der vermissten Stefanie S. aus Riegelsberg. Die Frau wurde seit 4. Februar vermisst, ihr Ehemann hatte sie als Letzter noch lebend gesehen. Weil die Frau ohne jegliche persönliche Gegenstände verschwunden war, nahm die Polizei schnell an, dass es sich hier um ein Verbrechen handeln könnte. Das Dezernat für Straftaten gegen das Leben am Landespolizeipräsidium übernahm den Fall.
Im Zuge der Ermittlungen wurde unter anderem der Ehemann der Vermissten befragt. Auch das gemeinsame Wohnhaus in der Invalidenstraße wurde von der Spurensicherung durchsucht. Dabei sollen rote Flecken in der Küche entdeckt worden sein, die von Blut stammen könnten. Es ergab sich ein Anfangsverdacht gegen den 55 Jahre alten Mann, was allerdings noch nicht zu einer Festnahme ausreichte. Im Laufe der letzten Tage führte die Polizei weitere Befragungen in der Nachbarschaft durch. Zuletzt waren Beamte in Zivil am gestrigen Montag in der Invalidenstraße unterwegs, klingelten an Nachbarhäusern und befragten Anwohner.
Am Abend dann die Festnahme des 55-jährigen Ehemanns. Medienberichten zufolge soll es dabei auch Durchsuchungen in anderen Gebäuden in Riegelsberg gegeben haben. Ob die Leiche der Frau mittlerweile aufgefunden worden ist, ist nicht bekannt. Die Polizei will sich im Laufe des heutigen Dienstags zu den neusten Ermittlungserkenntnissen äußern. Stephanie S., die bereits seit Jugendtagen mit ihrem Ehemann und damit dem 55-jährigen Tatverdächtigen zusammen gewesen sein soll, hatte nach Angaben von Nachbarn in Riegelsberg als Putzhilfe gearbeitet.
Über einen ihrer Kunden soll die 53-Jährige an einen Haushalt am Triller in Saarbrücken vermittelt worden sein. Dorthin will sie ihr Ehemann am Tag ihres Verschwindens gefahren haben. Die Riegelsbergerin kam allerdings nie bei ihrem Arbeitgeber an, so kam der Fall ins Rollen.