Saarlouis: Fahndungserfolg für die Polizei nach einem versuchten Totschlag in Saarlouis! Seit Montag sucht die Polizei mithilfe der Öffentlichkeit nach zwei verdächtigen Männern, die in Verbindung mit einer schweren Straftat stehen sollen: Am 25. Mai, einem Sonntag, brennt es morgens gegen 9 Uhr in einem Wohnhaus in der Karcherstraße in Saarlouis. Der 27-jährige Bewohner des Anwesens muss von der Freiwilligen Feuerwehr gerettet werden.
Die Polizei hat schnell den Verdacht, dass es sich um Brandstiftung handelt. Der Vorfall wird als versuchter Totschlag eingestuft, weil der Bewohner auch hätte sterben können, zudem geht es um besonders schwere Brandstiftung. Im Laufe der Ermittlungen ergeben sich Hinweise auf die beiden zunächst unbekannten Männer. Sie sind im Bereich des Tatorts von einer Überwachungskamera aufgezeichnet worden. Nachdem die Ermittlungen der Polizei nicht zur Klärung der Identität führen, wendet sich die Polizei Anfang der Woche an die Öffentlichkeit. Der erste der beiden Männer ist etwa 40 bis 50 Jahre alt und ist zu sehen, wie er raucht.
Der zweite Mann ist 25 bis 40 Jahre alt, hat ein rotes Fahrrad und einen grün-gelben Turnbeutel bei sich. Die Beamten fragen: Wer hat Hinweise zur Identität der unbekannten Tatverdächtigen oder deren aktuellem Aufenthaltsort? Mit Erfolg! Am Dienstag klicken in Saarlouis die Handschellen. Gemeinsam mit Kräften der Operativen Einheit Flex nehmen Zivilbeamte am Abend die beiden in der Saarlouiser Innenstadt fest, sie leisten dabei keinen Widerstand.
Am gestrigen Mittwoch geht es für die Verdächtigen dann zum Haftrichter am Amtsgericht in Saarbrücken. Der entscheidet nach Würdigung der Ermittlungsergebnisse, gegen einen der beiden Männer einen Untersuchungshaftbefehl zu erlassen. Ob der zweite Mann weiterhin als Verdächtiger geführt wird und ob sich die beiden beim Richter oder der Polizei zu den Vorwürfen geäußert haben, ist nicht bekannt.