Saarbrücken: Bei der Überprüfung der Fahrrinne hat ein Sonarboot der Wasserschutzpolizei in der Saar in Saarbrücken ein versunkenes Autowrack entdeckt. Zunächst wird davon ausgegangen, dass es sich bei dem Auto in Höhe des Staatstheaters um ein Übungsfahrzeug der Berufsfeuerwehr handelt, das möglicherweise aus einer Verankerung gerissen und weggeschwemmt worden ist. Bei genauerer Überprüfung stellt sich jedoch heraus, dass es sich um einen tatsächlich untergegangenen handelt.
Die Wasserschutzpolizei setzt daraufhin die Tauchergruppe der Bereitschaftspolizei in Kenntnis, um den Fund zu untersuchen. Es wird anhand der Gesamtumstände festgestellt, dass das Auto zu einem Vermisstenfall gehört. Unbestätigten Informationen zufolge soll sich auch eine Leiche in dem Wagen befinden. Diese Information will das Landespolizeipräsidium derzeit weder bestätigen noch dementieren. Der betroffene Abschnitt der A 620 ist derzeit zwischen Bismarckbrücke und Westspangenbrücke in Fahrtrichtung Saarlouis voll gesperrt.
Der Verkehr läuft wie bei einem Hochwasser über die Umfahrung auf der Franz-Josef-Röder-Straße, es kommt jedoch zu massiven Behinderungen. Verkehrsteilnehmer werden gebeten, den Bereich zu umfahren. Grund für die Sperrung ist, dass ein Bergungsunternehmen einen Spezialkran aufgestellt hat, um das Fahrzeug zu bergen. Aktuell laufen die Bergungsmaßnahmen, der Wagen wird gerade gehoben. Zahlreiche Schaulustige stehen auf der Franz-Josef-Röder-Straße und beobachten die Arbeiten, die Polizei hat den Saarleinpfad auf beiden Seiten des Flusses gesperrt.
Zum jetzigen Zeitpunkt sind weitere Details unklar. Es ist offen, ob der Fundort auch der Ort ist, an dem das Auto in die Saar geriet, da das Hochwasser an Pfingsten das Fahrzeug möglicherweise bewegt haben könnte. Ob es sich um ein Verbrechen oder ein tragisches Unglück handelt, kann erst nach der Bergung des Fahrzeugs festgestellt werden.