Saarbrücken: Die Bundespolizei im Saarland nimmt am vergangenen Wochenende mehrere Menschen fest, die mit einem Haftbefehl herumgelaufen sind. Los geht es am Freitagmorgen. Im Saarbrücker Eurobahnhof wird ein Mann kontrolliert. Bei der Überprüfung der Personalien kommt heraus: Der 45 Jahre alte Mann hat einen offenen Haftbefehl! Er ist wegen einer nicht näher bezeichneten Straftat zu einer Geldstrafe verurteilt worden, die er aber nicht bezahlt hat.

Sogar, als die Bundespolizisten ihn am Bahnhof aufgreifen, hätte der Mann noch die Chance, den Betrag zu zahlen und als freier Mann weiterzugehen. Da er das geforderte Geld aber nicht auftreiben kann, muss er stattdessen nun 90 Tage Haft im Gefängnis verbüßen. Nur kurze Zeit später wird ein 46 Jahre alter französischer Staatsangehöriger überprüft. Auch gegen diesen Mann liegt ein Haftbefehl vor. Es geht um Trunkenheit im Straßenverkehr vor.

Zudem besteht gegen den Mann eine Fahrerlaubnissperre für Deutschland. Da kommt es nicht besonders gut, dass er am Steuer eines Autos unterwegs ist. Zu allem Überfluss hat er auch ein verbotenes Einhandmesser mit sich. Da auch der Franzose den haftbefreienden Betrag nicht begleichen kann, wandert er in eine Justizvollzugsanstalt. Am Samstag wird ein türkischer Staatsangehöriger von der Bundespolizei kontrolliert. Gegen den 26-Jährigen liegt ein Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung vor. Auch er wird daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Zu guter Letzt wird am Sonntagmorgen ein rumänischer Staatsangehöriger festgenommen.

Der 48-Jährige missachtet zunächst die Anhaltesignale eines Bundespolizisten, der den Mann am Steuer eines Wagens überprüfen will. Nützt allerdings nichts. Wie sich herausstellt, liegt gegen den Mann ein Haftbefehl wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis vor. Weil er die geforderte Geldstrafe nicht bezahlen kann, sitzt er nun die nächsten Tage im Knast.