Kleinblittersdorf: Am gestrigen Silvesterabend wird es vor dem Jahreswechsel noch einmal ernst für die Freiwillige Feuerwehr in Kleinblittersdorf. Gegen 19 Uhr werden die Retter zu einem Küchenbrand in eine Wohnung im Ortsteil Bliesransbach alarmiert. Beim Eintreffen der Helfer wenige Minuten nach der Alarmierung befinden sich glücklicherweise keine Menschen mehr im Gebäude.
Die Bewohnerin der Wohnung im Erdgeschoss, eine ältere Dame, ist nicht daheim. In der darüber liegenden Wohnung des Zweifamilienhauses halten sich bei Brandausbruch drei Frauen und ein Mädchen auf. Sie können sich selbst aus der verrauchten Wohnung in Sicherheit bringen. Allerdings atmen sie dabei schädliche Gase ein. Der Rettungsdienst untersucht die vier vor Ort auf Rauchgasvergiftung.
Für die weitere Behandlung werden sie im Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Zwei Rettungswagen sind im Einsatz, weitere Verletzte sind zum Glück nicht zu beklagen. Die Feuerwehr geht unterdessen mit drei Trupps unter schwerem Atemschutz in das Gebäude. Der Brand kann schnell lokalisiert und abgelöscht werden. Danach müssen umfangreiche Belüftungsmaßnahmen durchgeführt werden. Anschließend übergibt die Feuerwehr die Einsatzstelle an die Polizei, die ebenfalls mit zwei Kommandos nach Bliesransbach ausgerückt ist.
Die Beamten leiten erste Ermittlungen zur Brandentstehung ein. Informationen über die Brandursache und die Höhe des Sachschadens liegen derzeit allerdings noch nicht vor. Fest steht dagegen, dass die beiden Wohnungen im Gebäude aufgrund der Brandfolgen derzeit nicht bewohnt werden können. Die Bewohner müssen den Jahreswechsel in Notquartieren verbringen.
Nach rund zwei Stunden ist der Einsatz für die rund 30 Kräfte der Feuerwehr aus den Löschbezirken Bliesransbach, Mitte und Kleinblittersdorf beendet. Weitere 30 Helfer sind während der Einsatzdauer in den Gerätehäusern in Bereitstellung.