Perl: Dramatische Rettungsaktion im Nordsaarland! Am gestrigen Donnerstagabend müssen Freiwillige Feuerwehr und Polizei am Moselufer zwischen Perl und Besch zwei Menschen aus einem Fahrzeug befreien, die vom schnell steigenden Flusspegel überrascht worden sind. Gegen 18 Uhr erreicht die Einsatzkräfte ein Notruf, weil am Moselufer zwischen den Ortslagen Perl und Besch ein Auto im Wasser steht.
Der Notruf der Autofahrerin geht zunächst in der luxemburgischen Leitstelle RIFO ein, weil die Frau offenbar kein deutsches Netz hat. Die luxemburgischen Kollegen informieren dann die Führungs- und Lagezentrale der Vollzugspolizei in Saarbrücken, die umgehend die weiteren Maßnahmen einleitet. Zufälligerweise befinden sich gerade Einsatzkräfte der Verkehrspolizei in der Nähe des Geschehens. Sie suchen das Gebiet ab und entdecken tatsächlich schon kurze Zeit, nachdem der Notruf abgesetzt worden ist, an der gemeldeten Örtlichkeit einen Kleinwagen mit luxemburgischen Kennzeichen.
Es sitzen noch zwei Menschen darin! Das Wasser steht bereits etwa einen halben Meter hoch auf dem Moselweg, sodass die Beamten nur noch zu Fuß zu dem Fahrzeug gelangen können. In der Folge wird ein geländegängiges Polizeifahrzeug der Wasserschutzpolizei angefordert. Mit dessen Hilfe gelingt es letztlich, die beiden Personen in einen sicheren Bereich zu bringen. Es handelt sich um die 59-jährige Fahrerin des Kleinwagens aus Luxemburg und ihren 49-jährigen Begleiter.
Die beiden bleiben offensichtlich unverletzt. Den Abtransport des im Wasser stehenden Fahrzeugs übernehmen ab 19.10 Uhr die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Perl. Sie ziehen das Auto mit einem Löschfahrzeug aus dem Gefahrenbereich. Über Sachschäden liegen keine Informationen vor. Neben Beamten des Verkehrsdiensts und der Wasserschutzpolizei ist die Freiwillige Feuerwehr Perl mit 15 Einsatzkräften und zwei Fahrzeugen bis 20.30 Uhr vor Ort im Einsatz.