Von Autofahrer attackiert, mit Böllern beworfen: Angriffe auf Saar-Polizei zu Silvester

Saarbrücken: Die Polizei im Saarland zieht Bilanz zur vergangenen Silvesternacht. Dabei hat es nach Angaben der Beamten zwar deutlich mehr Einsätze als im Vorjahr gegeben. Trotz der mehr als 300 Einsätze zeigt sich die saarländische Polizei aber insgesamt zufrieden. Die Stimmung bei Saarlands größer Silvesterfeier mit rund 800 Menschen auf dem Rabbiner-Rülf-Platz in Saarbrücken war durchweg friedlich, insbesondere gegenüber den Rettungskräften und der Polizei.

Im Rahmen der Ansammlung kommt es aber immer wieder zu unsachgemäßem Gebrauch von Feuerwerk, das in die Menge geworfen oder gefeuert wird. Einen Verantwortlichen können die Beamten nicht ermitteln, von Verletzten weiß die Polizei auch nichts. Dafür kam es aber anderswo im Saarland zu Körperverletzungsdelikten und Schlägereien. Und:

Leider kommt es auch in diesem Jahr wieder zu Einsätzen wegen unsachgemäßen Gebrauchs von Feuerwerk. So wird im Saarbrücker Stadtteil Burbach ein Zigarettenautomat durch einen Böller beschädigt. Vielfach werden Böller in Personengruppen gezündet, Raketen zweckentfremdet auch in Richtung von Gebäuden oder Fahrzeugen abgefeuert. In Friedrichsthal wird eine Person beim Feuerwerken leicht verletzt. Verletzte auch aufseiten der Einsatzkräfte: In zwei Fällen werden Einsatzkräfte der Polizei angegriffen.

In Neunkirchen attackiert ein alkoholisierter 42-jähriger Autofahrer nach einem Verkehrsunfall die Beamten wiederholt, er muss die Neujahrsnacht in der Gewahrsamszelle verbringen. In Homburg werden Einsatzkräfte nach einer Schlägerei mit Böllern beworfen, wodurch jedoch zum Glück niemand verletzt wird. Die Störer können schnell ermittelt werden, sie erwartet nun ein Strafverfahren. Überaus positiv überrascht ist die Polizei darüber, dass auch in diesem Jahr die Einsätze wegen Körperverletzungsdelikten und Schlägereien deutlich zurückgegangen sind.