Pirmasens/Worms: Nach dem gewaltsamen Tod einer 15-jährigen Jugendlichen aus Pirmasens (wir berichteten) haben die Behörden am heutigen Mittwoch das Obduktionsergebnis vorgelegt. Demnach wird als Todesursache Ertrinken angenommen. Ob das Opfer Nichtschwimmerin gewesen und in den Rhein geworfen worden ist oder man das Mädchen unter Wasser gedrückt hat, ist nicht bekannt. Auch, ob der Fundort der Leiche tatsächlich der Tatort ist, ist weiterhin Gegenstand der Ermittlungen.
Konkrete Anhaltspunkte, dass die Jugendliche woanders getötet worden ist, liegen aber derzeit nicht vor. Die Polizei teilt weiter mit, dass sich die Eltern des Mädchens, die als Tatverdächtige gelten, gegenüber der Polizei zu den Vorwürfen eingelassen haben. Weitere Details dazu wollen die Fahnder aber mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht bekannt geben. Die Polizei hat auch Näheres zum persönlichen Umfeld der aus Afghanistan stammenden Familie veröffentlicht.
Demnach haben beide Elternteile des Mädchens in Pirmasens, wenige Kilometer von der saarländischen Grenze gelebt. Allerdings nicht zusammen, sondern an unterschiedlichen Adressen. Die zu Tode gekommene Tochter ist bei ihrer Mutter gemeldet gewesen. Weitere Informationen zum Wohnort wollen die Behörden zum Schutz der Privatsphäre unbeteiligter Personen, etwa neuer Partner der Elternteile, nicht veröffentlichen.
Zum Aufenthaltsstatus der Beschuldigten erklärt die Polizei, dass der 39-jährige Vater ist im Besitz einer sogenannten Aufenthaltsgestattung. Das bedeutet, dass er in Deutschland Asyl beantragt hat und sein Verfahren derzeit noch läuft. Die 34-jährige Mutter ist im Besitz einer sogenannten Niederlassungserlaubnis, die ihr einen unbefristeten Aufenthalt in Deutschland ermöglicht. Diese Erlaubnis erhält man, wenn man seit drei Jahren im Besitz einer Aufenthaltserlaubnis ist und man über ausreichende Kenntnisse der deutschen Sprache verfügt. die Ermittlungen der Behörden dauern an.