Saarbrücken: Die Umweltschutz-Gruppe „Fridays for Future Saarland“ will von der Bundestagswahl wieder auf die Straße gehen. Angemeldet ist eine Kundgebung am Freitag, 14. Februar, in Saarbrücken. Um 16 Uhr treffen sich die Klimaschützer auf dem Landwehrplatz, anschließendem gibt es einen Demozug durch die Innenstadt. Welche Route der Protestmarsch durch den Feierabendverkehr nehmen wird, ist nicht bekannt.
Ziel der Aktion ist, wirksamen Klimaschutz von der nächsten Bundesregierung einzufordern. Im Vorfeld zum Klimastreik ist ein Infostand in der Innenstadt geplant, um die Bevölkerung über die Relevanz der Klimakrise bei der bevorstehenden Bundestagswahl aufzuklären. Der wird allerdings nicht, wie die Demo, auf einen Freitagnachmittag gelegt, sondern auf Samstag, 8. Februar. Tom Deuschle von Fridays for Future Saarland erklärt:
„Die Klimakrise hat längst unsere Breitengrade erreicht und zerstört im Hier und Jetzt Existenzen. Das zeigen die unzähligen Flutkatastrophen dieses Jahres schmerzhaft auf. Vor dieser Realität kann keine demokratische Partei länger die Augen verschließen. Statt rechte Anti-Klima-Rhetorik zu kopieren und gegen Klimaschutz Stimmung zu machen, müssen die Parteien ihre Realitätsverweigerung dringend beenden.“
Im Saarland wird vor allem die SPD-Landesregierung angesprochen, die bei ihrem Wahlkampf vor mittlerweile drei Jahren Klimaschutz priorisieren wollte. Die Maßnahmen, die das Saarland seitdem getroffen hat, schätzt „Fridays for Future“ als nicht ausreichend und damit nicht konform mit den Pariser Klimazielen ein: „Trotz des Pfingsthochwassers durch Starkregen setzt die Landesregierung noch immer die falschen Prioritäten. Es wird nicht mit der Dringlichkeit und ausreichenden finanziellen und personellen Mitteln an Klimaschutzmaßnahmen gearbeitet, wie es den zu erwartenden Zunahmen an Hitze- und Starkregenereignissen angebracht wäre.“