Kaiserslautern: Mit einer schrecklich netten Familie hat es jetzt die Polizei im benachbarten Kaiserslautern zu tun bekommen. Der Mann, seine Freundin und die Kinder der Familie werden am heutigen Freitag in einer Arztpraxis im Stadtgebiet vorstellig. Dort verhält sich der 43 Jahre alte Familienvater seinen Kindern gegenüber „komisch“, wie es Augenzeugen später der Polizei gegenüber beschreiben. Aufgrund des seltsamen Benehmens des Mannes befürchten die Zeugen, dass es zu einem übergriffigen Verhalten kommen könnte.
Aus Sorge um das Wohlergehen der Kinder wird die Polizei hinzugerufen. Die Beamten sind schon wenige Minuten nach dem Anruf in der Praxis vor Ort, da geht es erst richtig los: Der 43-Jährige reagiert bei Anblick der Polizeibeamten sofort höchst aggressiv. Die Situation eskaliert und der Mann beginnt, um sich zu schlagen und zu treten. Die Einsatzkräfte versuchen, den Aggressor zu beruhigen, doch der rastet immer weiter aus.
Schließlich wird ein Distanzelektroimpulsgerät, ein sogenannter Taser, gegen den Mann eingesetzt. Doch selbst diese normalerweise sehr schmerzhafte und den Körper lähmende Behandlung zeigt keinerlei Wirkung. Schließlich gelingt es den Polizisten, den 43-Jährigen mit enormer Kraftanstrengung zu überwältigen. Die Situation scheint wieder unter Kontrolle, da kommt die Lebensgefährtin des Mannes ins Spiel:
Sie versuchte, auf die Beamten einzuwirken, indem sie eine Flasche nach ihnen wirft. Einen weiteren Angriff der Dame kann eine Zeugin durch schnelles und umsichtiges Eingreifen verhindern. Es nützt alles nichts: Die Einsatzkräfte nehmen den 43-Jährigen fest. Der psychisch auffällige Mann wird in eine Klinik gebracht. Auf ihn und seine Partnerin kommen jetzt strafrechtliche Ermittlungen zu. Die beiden Kinder im Vorschulalter gehen erst einmal nicht zurück zum Vater und zur Freundin. Sie nimmt das Jugendamt in Obhut.