Saarbrücken: Im Regionalverband Saarbrücken hat ein Corona-Ausbruch innerhalb einer einzigen Familie weitreichende Folgen. Insgesamt müssen deshalb vier Klassen an drei verschiedenen Schulstandorten sowie eine Kindertagesstätte ab sofort 14 Tage lang in Quarantäne. Von den Quarantäne-Maßnahmen an den Schulen sind geschätzt rund 80 Kinder betroffen, hinzu kommen weitere Quarantäne-Anordnungen im betroffenen Kindergarten.
Ob Lehrer ebenfalls in Quarantäne müssen und fall ja, wie viele, wird noch vom Gesundheitsamt geprüft. In der betroffenen Familie hatte es zuvor zwei positive Corona-Testergebnisse bei zwei Kindern gegeben. Allerdings weisen auch alle anderen Familienmitglieder Symptome der Krankheit auf. Deshalb geht das Gesundheitsamt davon aus, dass auch hier mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Corona-Infektion vorliegt. Die weiteren Testergebnisse der übrigen Familienmitglieder werden morgen erwartet. Die Klassen, die von den Kindern mit bestätigter Infektion besucht werden, müssen nun für 14 Tage in Quarantäne.
Dabei handelt es sich um eine fünfte Klasse an der Gemeinschaftsschule in Saarbrücken-Dudweiler sowie eine Klasse der Förderschule Lernen in Friedrichsthal-Bildstock. In drei Fällen aus der betroffenen Familie steht das Testergebnis noch aus. Hier sind betroffen eine 7. Klasse der Gemeinschaftsschule Saarbrücken-Dudweiler, eine Klasse der Staatlichen Förderschule Sprache in Sulzbach sowie die städtische Kita Rehbachstraße in Saarbrücken, die rund 60 Kinder betreut.
Die betroffenen Kinder aus diesen Einrichtungen müssen zunächst nur für zwei Tage in Quarantäne. Sollten die Kinder der positiv getesteten Familie, die diese Einrichtungen besuchen, morgen ebenfalls positive Testergebnisse aufweisen, wird auch in diesen Einrichtungen die Quarantäne auf 14 Tage ausgeweitet. Für alle anderen Klassen an den betroffenen Schulen kann der reguläre Unterricht vor Ort weiterlaufen.