Saarbrücken: Was ist im Moment bloß im Saarland los? Wieder hat in der Nacht ein Wohnhaus gebrannt, wieder hat die Feuerwehr Menschen aus höchster Not retten müssen. Am gestrigen Mittwoch wird am späten Abend der Leitstelle der Feuerwehr Saarbrücken ein Brand in einem dreigeschossigen Mehrfamilienhaus im Saarbrücker Stadtteil Brebach gemeldet.

Bei Ankunft der ersten Einsatzkräfte schlagen bereits Flammen aus den Fenstern im ersten Stock und dichter Qualm hat sich im gesamten Gebäude bis ins Dachgeschoss ausgebreitet. Mehrere Bewohner machen sich durch Hilferufe an den Fenstern der verrauchten Wohnungen in den oberen Stockwerken der Gebäudevorderseite und Rückseite bemerkbar. Außerdem werden noch mehrere Personen im Gebäude vermisst.

Die Feuerwehr leitet sofort die Menschenrettung ein und holt dabei insgesamt zwölf Bewohner aus dem Gebäude. Fünf von ihnen werden über drei tragbare Leitern in Sicherheit gebracht. Als alle in Sicherheit sind, beginnt der Löschangriff. Die Brandbekämpfung zieht sich bis tief in die Nachtstunden hin, weil das Feuer sich auch auf den Dachstuhl ausgebreitet hat und immer wieder Glutnester zu löschen sind. Insgesamt sind rund 70 Helfer der Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehr Saarbrücken im Einsatz. Aufgrund der hohen Anzahl an betroffenen Personen ist der Rettungsdienst mit einem Großaufgebot und zehn Fahrzeugen vor Ort. Zwei Bewohner müssen ärztlich versorgt und in ein Krankenhaus gebracht werden.

Für die Dauer der Rettungs- und Löschmaßnahmen ist die Saargemünder Straße in Brebach voll gesperrt, die Polizei regelt den Verkehr. Das Haus ist durch das Feuer unbewohnbar geworden, die Menschen müssen anderweitig untergebracht werden. Zur Schadenshöhe und der Brandursache liegen noch keine Informationen vor. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, der aktuelle Sachstand ist unbekannt.