Saarbrücken: Ausgerechnet in der Nacht zu Heiligabend wird eine mehrköpfige Familie in Saarbrücken obdachlos, nachdem ihre Wohnung im Stadtteil Rußhütte ausbrennt. Die Bewohner bemerken kurz nach 3 Uhr die Flammen in ihrer Dachgeschosswohnung in dem Mehrfamilienhaus in der Straße Am Torhaus. Noch vor Eintreffen der Feuerwehr können sich alle aus dem Haus retten.
Als die ersten Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr eintreffen, stehen sieben betroffene Personen auf der Straße und berichten von einer starken Rauchentwicklung in der Wohnung. Die Feuerwehrleute gehen mit schwerem Atemschutzgerät ins Gebäude und finden einen ausgedehnten Küchenbrand vor.
Das Feuer wird mit Wasser gelöscht, dann die Wohnung über die Dachfenster gelüftet. Mithilfe des Drehleiterwagens wird das Dach zudem von außen kontrolliert. Während der Löscharbeiten ist die Straße Am Torhaus für den Verkehr voll gesperrt. Zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Malstatt-Burbach sind im Einsatz, ebenso mehrere Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug des Roten Kreuzes, der Malteser und der Feuerwehr.
Die Anwohner wurden von den Sanitätern betreut und untersucht. Zwei Frauen im Alter von 19 und 56 Jahren werden leicht verletzt und zur Abklärung in ein Krankenhaus gebracht. Wegen der baulichen Verbindung zum Nachbarhaus muss die Feuerwehr auch dieses evakuieren und sechs Personen zum Verlassen des Gebäudes auffordern. In diesem Haus wurde jedoch weder Feuer noch Rauch festgestellt, sodass die Menschen schnell in ihre Wohnungen zurückdürfen.
Die Brandwohnung ist allerdings so stark verrußt, dass sie nicht mehr bewohnbar ist. Die Feuerwehr stellt sicher, dass die Betroffenen eine neue Bleibe finden. In der Zwischenzeit wird ein warmer Linienbus angefordert, der innerhalb kürzester Zeit von der Saarbahn bereitgestellt wurde. Nach einer guten Stunde ist der Einsatz für die Feuerwehr beendet, die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.