Saarbrücken: Wieder ist ein Fußgänger auf Saarlands Straßen überfahren und tödlich verletzt worden. Im jüngsten Fall ist der Unfall von dem Fußgänger allerdings selbst verschuldet worden: Der Mann ist zu Fuß auf die Saarbrücker Stadtautobahn gelaufen. Am gestrigen Mittwoch ist der Mann gegen 22 Uhr auf dem linken Saarleinpfad neben der A 620 zwischen den Anschlussstellen Bismarckbrücke und Wilhelm-Heinrich-Brücke unterwegs. Wie alt er ist und woher er stammt, teilen die Beamten des Landespolizeipräsidiums nicht mit. Plötzlich betritt der Mann die Richtungsfahrbahn Saarlouis der Autobahn. In diesem Moment passiert ein silberfarbener Hyundai den Ort des Geschehens. In der Dunkelheit und bei regennasser Fahrbahn kann der Autofahrer einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Der Wagen kollidiert mit dem Fußgänger, erwischt ihn mit der linken Vorderseite. Der Mann wird gegen die Windschutzscheibe, danach an die Mittelleitplanke geschleudert. Rettungswagen und Notarzt eilen zur Unglücksstelle, doch für den Passanten können die Helfer nichts mehr tun. Er stirbt noch vor Ort an seinen schweren Verletzungen. Im Unfallwagen bleiben zwar alle körperlich unversehrt, die Beifahrerin muss allerdings mit einem schweren Schock in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Die Autobahn muss in beiden Fahrtrichtung gesperrt werden, der Verkehr wird von der Polizei umgeleitet. Die Beamten beginnen außerdem mit der Unfallaufnahme, untersuchen die Unfallstelle dazu auch von der höher gelegenen Franz-Josef-Röder-Straße. Zur genauen Klärung wird zudem von der Staatsanwaltschaft ein Gutachter hinzugezogen. Nach Ende der Maßnahmen muss der Unfallwagen abgeschleppt werden, die Höhe des Sachschadens ist nicht bekannt. In der entgegengesetzten Fahrtrichtung Mannheim kann der Verkehr gegen 0.30 Uhr wieder fließen, die Richtungsfahrbahn Saarlouis bleibt dagegen bis 20 Uhr voll gesperrt.