St. Ingbert: Polizeieinsatz nach einem irren Schmuse-Angriff im Supermarkt! Am Donnerstagnachmittag geht ein 30 Jahre alter Mann gegen 14 Uhr in ein Lebensmittelgeschäft im Grubenweg in St. Ingbert. Der Mann hat im Vorfeld schon ordentlich gebechert, ist stark alkoholisiert. In dem Supermarkt trifft er auf eine 29 Jahre alte Angestellte, die beiden kennen sich nicht. Plötzlich geht der Betrunkene auf die Frau zu und umarmt sie grundlos.
Er lässt auch nicht von der Verkäuferin ab, nachdem die ihm ganz klar sagt, dass sie nicht angefasst werden möchte. Der Mann umarmt die 29-Jährige weiter gegen ihren Willen, bis ein weiterer Angestellter auf die Situation aufmerksam wird. Erst, nachdem der 35 Jahre alte Kollege einschreitet, lässt der Mann von der Angestellten ab. Er verlässt den Supermarkt und flüchtet zunächst in unbekannte Richtung.
Die Polizeiinspektion St. Ingbert wird über den Vorfall informiert. Die Beamten starten sofort eine Fahndung im Umfeld des Supermarkts. Nach kurzer Zeit entdecken die Polizisten in der Gustav-Clauss-Anlage einen Mann, auf den die Beschreibung der Markt-Mitarbeiter passt. Es handelt sich um einen 32 Jahre alten, polizeibekannten Mann, der mit seinem Fahrrad unterwegs ist. Beim Anblick der Polizei versucht er, auf seinem Rad durch den Park zu flüchten.
Allerdings kann er nach kurzer Verfolgung gestellt werden. Wie erwartet steht er erheblich unter alkoholischer Beeinflussung und wahrscheinlich auch unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Sein Fahrrad darf er daher nicht weiterführen.
Gegen ihn wird nun wegen Trunkenheit im Verkehr ermittelt, denn auch auf dem Fahrrad gibt es Promille-Grenzen. Ab 1,6 Promille drohen sogar Punkte in Flensburg und Bußgeld. Natürlich wird auch geprüft, ob es sich bei dem Mann um den Kampf-Schmuser aus dem Lebensmittelgeschäft handelt. Dann muss sich der 32-Jährige zusätzlich wegen Nötigung verantworten.