Merzig: In den vergangenen Tagen kommt es in Merzig nach Angaben der Polizei zu zwei Vorfällen mit bissigen Hunden, nach denen zwei Menschen verletzt werden und ein angegriffener Hund eingeschläfert werden muss. Am Montagabend gegen 22 Uhr kommt es in Höhe des Blättelbornweihers zwischen dem Skaterpark und dem Tierpark zum ersten Vorfall. Eine Frau ist mit ihrem Havaneser dort am Gassigehen.
Die aus Kuba stammenden Hunde erreichen im Erwachsenenalter eine Widerristhöhe von maximal 27 Zentimetern und ein Gewicht von etwas viereinhalb bis etwa siebeneinhalb Kilo. Plötzlich hechtet ein freilaufender Hund auf das kleine Tier zu. Um welche Rasse es sich dabei handelt oder wie groß und schwer der freilaufende Hund ist, teilt die Polizei nicht mit. Die Halterin des angegriffenen Hundes versucht zunächst, einzugreifen und ihr Tier zu schützen. Dabei wird auch sie von dem Hund gebissen.
Dann kommt der Halter des angreifenden Hundes hinzu, der es nur unter großer Kraftanstrengung gelingt, seinen freilaufenden Hund unter Kontrolle zu bringen. Mit schweren Verletzungen wird der Havaneser noch in der Nacht in einer Tierklinik gebracht. Dort bleibt den Tierärzten nichts übrig, als den Hund von seinem Leid zu erlösen und ihn einzuschläfern. Die Polizei kann den Halter des freilaufenden Hundes ermitteln, gegen ihn wird ein Strafverfahren eingeleitet.
Zu einem zweiten Vorfall kommt es dann am gestrigen Mittwochmorgen um 10.30 Uhr in der Waldstraße in Merzig. Ein Briefträger ist gerade dabei, die Post zuzustellen. Um den Bewohnern eines Hauses ihre Sendungen zu bringen, muss der junge Mann deren Privatgrundstück betreten. Dort wird er dann von einem größeren Mischlingshund angesprungen und gebissen. Die Bissverletzung muss im Krankenhaus ärztlich versorgt werden. Gegen die verantwortliche Hundehalterin wird ein Strafverfahren eingeleitet.