Homburg: Feige Flucht nach einem schweren Verkehrsunfall in Homburg! Nach einem Frontalzusammenstoß lässt ein bislang unbekannter Mann zwei Schwerverletzte einfach zurück und haut zu Fuß ab! Am gestrigen Dienstagabend gegen 19.20 Uhr kommt es auf der B 423 zwischen dem Homburger Stadtteil Jägersburg und dem Bexbacher Stadtteil Kleinottweiler zum Zusammenstoß zwischen einem grünen Subaru Impreza aus dem Saarpfalz-Kreis und einem weißen Peugeot 3008 aus dem Kreis Kusel.
Der Peugeot wird dabei auf der geraden, aber regennassen Strecke in eine Böschung geschleudert, der Subaru bleibt völlig beschädigt auf der Fahrbahn stehen. Feuerwehr und Rettungsdienst werden zur Unfallstelle gerufen. Im Peugeot finden die Helfer die Fahrerin mit schwersten Kopfverletzungen vor, auch der Beifahrer ist schwer verletzt.
Die beiden kommen in umliegende Krankenhäuser, die Frau schwebt derzeit in Lebensgefahr. Den Fahrer des Subarus können die Retter dagegen nicht antreffen, er ist zu Fuß von der Unfallstelle geflüchtet. Mit Wärmebildkameras der Feuerwehr und einer Drohne wird nach dem Mann in der Umgebung gesucht, bis in die Nacht hinein aber ohne Erfolg. Die Befürchtung: Er könnte im Schock schwer verletzt davongelaufen sein und hilflos im Wald liegen. Bislang gibt es aber noch keine Erkenntnisse über seinen Verbleib. Die Unfallaufnahme auf der Bundesstraße dauert mehrere Stunden lang, erst gegen 1.30 Uhr wird die Strecke wieder freigegeben.
Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken hat einen Gutachter mit der Klärung des Hergangs beauftragt. Außerdem müssen die beiden Wracks von der Unfallstelle geschleppt und zahlreiche Trümmerteile von der Fahrbahn geräumt werden, ehe der Verkehr wieder fließen kann.
Die beiden Fahrzeuge sind nach dem Zusammenstoß nur noch Schrott wert. Die Polizeiinspektion Homburg, die sonst selbst über kleinste Parkrempler berichtet, hat bislang die Öffentlichkeit noch nicht über den Vorfall informiert.