Luxemburg-Stadt/Niederfeulen: Zwei schwere Unglücke mit insgesamt vier Toten haben gestern und heute das Großherzogtum erschüttert. Zunächst wurde der Polizei gestern (Montag) gegen 10.10 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall in der rue de Neudorf, in Höhe der Bushaltestelle „Fierschterhaus“ im Luxemburger-Stadtteil Neudorf gemeldet, in welchen zwei Pkws impliziert waren. In Höhe der Haltestelle kam es zu einem Auffahrunfall zwischen zwei Pkws, die aus Richtung Findel kommend an einem haltenden Bus vorbeifahren wollten.
Nach dem Aufprall wurde eine Fußgängerin erfasst. Die Fußgängerin erlag noch vor Ort an ihren schweren Verletzungen. Der zweite Pkw mit zwei Insassen stieß gegen ein angrenzendes Haus. Für beide Insassen, einen 64-jährigen Fahrer und seine 31-jährige Beifahrerin, kam ebenfalls jede Hilfe zu spät. Sie verstarben noch an der Unfallstelle. Der schwerverletzte Fahrer aus dem ersten Pkw wurde zur medizinischen Behandlung ins Krankenhaus gebracht.
Der Mess- und Erkennungsdienst wurde seitens der Staatsanwaltschaft mit den Unfallerhebungen vor Ort betraut und die implizierten Fahrzeuge wurden auf Anordnung beschlagnahmt. Während des gesamten Einsatzes und bis auf Weiteres ist die Unfallstrecke für den gesamten Verkehr gesperrt.
Am heutigen Dienstag ging dann gegen 10.45 Uhr die nächste erschütternde Meldung in der luxemburgischen Notrufzentrale ein. Auf einer Baustelle in Niederfeulen, einem 1.100-Seelen Dorf nördlich von Luxemburg-Stadt, hatte sich ein schwerer Arbeitsunfall ereignet. Sofort rasten Notarzt und Polizei zur Unfallstelle in der rue de la Montagne. Ersten Informationen nach wurde ein Arbeiter von einem Fahrzeug erfasst. Dabei soll es sich um einen schweren LKW gehandelt haben, der ein Fahrmanöver an der Baustelle durchführte.
Der 56-jährige Mann hatte keine Chance. Er wurde durch den Unfall so schwer verletzt, dass er noch an der der Unglücksstelle verstarb. Warum und wie der Laster den Arbeiter erfasst hat, ist nun Bestandteil des Mess- und Erkennungsdienstes der Staatsanwaltschaft Diekirch.