Saarlouis: Am Wochenende kommt es in Saarlouis zu zwei Verfolgungsjagden mit der Polizei. In beiden Fällen können die Raser der Polizei entkommen. Der erste Vorfall ereignet sich am gestrigen Samstag im Stadtteil Roden. Ein noch unbekannter Fahrer ist gegen 16.45 Uhr mit seinem hellblauen 3er BMW in der Heiligenstraße unterwegs, wo ihn eine Streife einer Verkehrskontrolle unterziehen will. Trotz eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn ignoriert der Fahrer die Anhaltesignale der Polizei und flüchtet mit stark überhöhter Geschwindigkeit vor dem Streifenwagen.

Die Verfolgungsfahrt führt durch mehrere Seitenstraßen in Roden, durch die äußerst riskante Fahrweise des Fluchtwagens werden mehrere unbeteiligte Verkehrsteilnehmer gefährdet. Um nicht das Risiko eines Unfalls einzugehen, muss die Verfolgungsfahrt durch die Polizisten nach kurzer Zeit abgebrochen werden. Die Polizeiinspektionen Merzig und Saarlouis fahnden noch einige Zeit nach dem Wagen, können ihn aber nicht mehr auffinden. An dem besagten BMW ist ein Frankfurter Kennzeichen angebracht gewesen, das nicht zudem Wagen gehört.

In der Nacht zum heutigen Sonntag gegen 1.55 Uhr wird ein Streifendienstkommando dann in der Metzer Straße auf einen schwarzen VW Golf aufmerksam, weil der mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit durch die Stadt heizt. Wieder geben die Polizisten entsprechende Anhaltesignale, der noch unbekannte Fahrer flüchtet jedoch. Es geht durch Neuforweiler, Altforweiler und Bisten in Richtung Grenzübergang Frankreich in Merten.

Durch die Fahrweise des Fluchtwagens kann eine Gefährdung unbeteiligter Verkehrsteilnehmer nicht ausgeschlossen werden. Nachdem der Wagen die Grenze überquert hat, fahndet die Polizei noch einige auf deutscher Seite, allerdings ohne Erfolg. Mögliche Zeugen oder Geschädigte werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Saarlouis unter der Telefonnummer 0 68 31 / 90 10 oder per Mail unter pi-saarlouis@polizei.slpol.de zu melden.