Saarbrücken: Happy End dank einer aufmerksamen Schnüsselnase! In Saarbrücken findet ein Spürhund am Wochenende ein vermisstes Kind in der Kälte. Samstagabend: Im Stadtteil Ensheim gibt es einen Familienstreit. In dessen Folge läuft ein 13 Jahre alter Junge von Zuhause davon. Nachdem die Eltern sich keinen Rat mehr wissen, melden sie ihr Kind bei der Polizei als vermisst. Sofort beginnen umfangreiche Suchmaßnahmen. Bekannte werden befragt, die Wohngegend des Jungen von der Polizei abgesucht. Doch das Kind bleibt verschwunden. Die Nacht bricht herein, es wird bitterkalt. Deshalb kommt ein spezieller Spürhund der Feuerwehr aus dem rheinland-pfälzischen Landau zum Einsatz. So genannte Mantrailer haben die Fähigkeit, die Fährte einer Person ab einem bestimmten Ausgangspunkt aufzunehmen und bis zum Vermissten zu folgen.
Das funktioniert am besten, wenn der Suchhund zuvor an einem persönlichen Gegenstand wie einem Kleidungsstück schnüffeln kann. Außerdem sind Mantrailer desto erfolgreicher, je frischer die Spuren sind. Niederschläge wie Regen und Schnee können den Erfolg der Hunde ebenfalls beeinträchtigen und wenn die gesuchten Personen Gewässer durchqueren, wird die Suche ebenfalls schwierig.
Im Falle des vermissten Kindes geht aber glücklicherweise alles gut. Der Spürhund nimmt tatsächlich eine Fährte auf. Der Hundeführer folgt der Schnüffelnase. Im Regelfall begleitet die Polizei so einen Sucheinsatz und sperrt bei Bedarf Straßen ab, wenn der Hund plötzlich die Richtung wechsel, um den Suchtrupp nicht zu gefährden.
In Ensheim muss der Mantrailer gar nicht weit laufen. Er führt die Suchtrupps heute am frühen Morgen tatsächlich zu dem vermissten Jungen. Das Kind hat die kalte Nacht in einem Zelt in der Nähe des Elternhauses verbracht. Trotz der Kälte ist der Junge völlig unversehrt geblieben.