Saarbrücken: Dieser Einsatz hat schlimme Erinnerungen hervorgerufen! Am heutigen Freitagmorgen gehen um kurz vor acht Uhr mehrere Notrufe bei Polizei und Feuerwehr ein: Aus dem dritten Obergeschoss eines großen Mehrparteienhauses im Saarbrücker Stadtteil Alt-Saarbrücken dringen dunkle Rauchwolken. Als die Anrufer die Adresse mitteilen, schrillen bei den Einsatzkräften alle Alarmglocken: Es handelt sich um den Wohnkomplex in der Saaruferstraße, in dem bei einem Brand im Jahr 2017 insgesamt vier Menschen ums Leben gekommen sind!
Sofort rücken Einsatzkräfte beider Feuerwachen der Berufsfeuerwehr Saarbrücken zum Brandort aus. Auch die Polizei fährt mit mehreren Kommandos in die Saaruferstraße, trifft als erstes vor Ort ein. Die Beamten beginnen umgehend mit der Evakuierung vor allem der oberen Stockwerke, weil dort der Rauch in die Wohnungen ziehen könnte. Der Einsatzleiter der Feuerwehr berichtet: „Bei unserem Eintreffen drang dichter Rauch aus den Fenstern der Brandwohnung. Das Treppenhaus war jedoch rauchfrei, denn nach dem letzten Brand wurden die Schutzmaßnahmen in dem Gebäude deutlich verbessert.“
Das Feuer in der kleinen Wohnung ist schnell lokalisiert, offensichtlich ist eine Matratze in Brand geraten. Der Bewohner des Apartments befindet sich nicht im Haus. Der Feuerwehr-Einsatzleiter: „Durch die verbesserten Brandschutzmaßnahmen und auch das schnelle Eingreifen der Polizei gibt es keine Verletzten.“ Für den Fall der Fälle steht jedoch ein Rettungswagen vor Ort bereit.
Die Feuerwehrleute löschen den Brand ab, danach können die Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Polizei hat erste Ermittlungen zur Brandursache und zur Schadenshöhe aufgenommen. Derzeit kann jedoch noch nicht gesagt werden, wie es zu dem Brand gekommen ist. Während des Einsatzes wird dieser Uferstraße zwischen der Luisenbrücke und der Wilhelm-Heinrich-Brücke für den Verkehr gesperrt.