Saarbrücken: Gegner der Corona-Maßnahmen rufen für den heutigen Sonntagnachmittag zu einer Versammlung in der Saarbrücker Innenstadt auf. Ab 15 Uhr setzt sich der Demonstrationszug am Landwehrplatz in Bewegung. Die saarländische Polizei begleitet den im Vorfeld bei der Versammlungsbehörde ordnungsgemäß angemeldeten Aufzug mit rund 100 Einsatzkräften. Der Demonstrationszug verläuft friedlich, bereits im Vorfeld haben die Veranstalter in den sozialen Medien auf geltende Auflagen wie Maskenpflicht und Abstandsgebot aufmerksam gemacht.
Die meisten Teilnehmer halten sich an die Vorgaben, allerdings muss die Einsatzleitung der Polizei immer wieder Demonstranten auf die bestehende Maskenpflicht hinweisen. Die Polizei erklärt auf Twitter: „Versammlungen sind selbstverständlich auch in Zeiten der Coronapandemie möglich, die Versammlungsteilnehmer müssen aber Regelungen des Infektionsschutzes einhalten.“
An der Schlusskundgebung vor der Congresshalle in Saarbrücken beteiligen sich nach Angaben der Behörden etwa 5.000 Teilnehmer. Zu Störungen der Versammlung kommt es nicht. Allerdings finden sich etwa 20 Teilnehmer einer nicht angemeldeten Gegenversammlung in der Nähe des Landwehrplatzes ein. Sie bekommen Auflagen gemacht, die auch befolgt werden.
So kann eine Konfrontation der Teilnehmer der beiden Veranstaltungen vermieden werden. Während die Demo durch die Stadt zieht, kommt es laut Polizei zu Verkehrsbehinderungen: „Aufgrund der Vielzahl der Teilnehmer sind kurzfristige Sperrungen im Innenstadtbereich durch die Polizei Saarland erforderlich. Falls Ihr in der City noch etwas zu erledigen habt, plant mehr Zeit ein. Verkehrsteilnehmer sollten die City von Saarbrücken meiden.“
Kurz nach 17 Uhr twittert die Polizei dann, dass die Veranstaltung von der Versammlungsleitung beendet worden ist und schreibt: „Kommt gut nach Hause! #PolizeiSaarland ist noch in der #Innenstadt unterwegs und sorgt für Eure #Sicherheit.“