Neunkirchen: Brandeinsatz am heutigen Sonntagmorgen in der Neunkircher Innenstadt. Bei dem Feuer werden fünf der Hausbewohner durch Rauchgas leicht verletzt. Gegen 6 Uhr lösen Rauchmelder in dem Mehrfamilienhaus in der Langenstrichstraße aus. Die Bewohner werden aus dem Schlaf gerissen und schauen nach, was passiert ist.
Im Hausflur entdecken sie ein Feuer, dass sie selbst sehr schnell löschen können. Die Freiwillige Feuerwehr und der Rettungsdienst werden alarmiert, sind schon nach wenigen Augenblicken an der Einsatzstelle. Die Feuerwehr ist mit drei Fahrzeugen und 10 Kräften aus dem Löschbezirk Innenstadt im Einsatz. Nachdem die Helfer das Gebäude gründlich durchgelüftet haben und der Rettungsdienst die Betroffenen untersucht hat, können alle Bewohner des Mehrfamilienhauses wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
Durch das schnelle Eingreifen entsteht nur geringer Sachschaden. In dem Haus leben insgesamt 13 Menschen, darunter auch Staatsangehörige aus der Ukraine, aus Syrien und Italien. Die Brandermittler des Landespolizeipräsidiums werden zur Klärung der Brandursache eingeschaltet. Sie stellen fest, dass jemand Gegenstände, die im Hausflur abgestellt worden sind, in Brand gesetzt hat.
Die Ermittlungen werden daher wegen versuchter schwerer Brandstiftung geführt. Weil vor allem Ausländer im Haus leben, wird auch die Abteilung Staatsschutz des Landespolizeipräsidiums eingebunden. Bisher haben sich aber keine Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Hintergrund des Vorfalls ergeben. Die Polizei wendet sich nun an die Öffentlichkeit und sucht Zeugen. Die Beamten fragen:
Wer hat verdächtige Personen oder Fahrzeuge zur Zeit des Brandausbruchs oder kurz davor im Umfeld des Gebäudes bemerkt oder wer kann sonstige sachdienliche Hinweise geben? Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0681 / 962-2133 an den Kriminaldauerdienst in Saarbrücken zu wenden.