Saarbrücken: Am gestrigen Dienstagabend bricht auf dem Saarbrücker Kaninchenberg ein Waldbrand aus. Die Flammen breiteten sich auf einer Fläche von rund 50 mal 70 Metern aus – das entspricht etwa der Größe eines halben Fußballfeldes.
Mehrere Einsatzkräfte der Feuerwehr rückten aus und konnten das Feuer bis in die frühen Morgenstunden unter Kontrolle bringen. Verletzt wurde niemand. Die 50 Feuerwehrleute arbeiteten unter Hochdruck daran, eine Ausbreitung der Brandherde auf bewohntes Gebiet zu verhindern. Die genaue Ursache für den Brand ist bislang unklar.Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. Anzeichen für vorsätzliche Brandstiftung gibt es laut ersten Informationen nicht, ausgeschlossen wird sie jedoch auch nicht. Die Feuerwehr lobte die gute Zusammenarbeit der Einsatzkräfte, die ein Übergreifen der Flammen auf größere Waldbereiche verhindern konnten.
Besonders problematisch ist die derzeitige Wetterlage im Saarland: Aufgrund anhaltender Trockenheit herrscht in vielen Regionen eine deutlich erhöhte Waldbrandgefahr. Laut dem Deutschen Wetterdienst ist die Bodenfeuchte stark gesunken – die Dürre betrifft vor allem die oberen Erdschichten. Entsprechend wurde die mittlere von fünf Gefahrenstufen ausgerufen, was bereits ein erhöhtes Risiko bedeutet.
Zusätzlich hatte starker Wind am vergangenen Wochenende zeitweise für eine Verschärfung der Lage gesorgt. In Teilen des Saarlandes galt kurzzeitig sogar die zweithöchste Warnstufe. Behörden und Feuerwehr rufen die Bevölkerung eindringlich dazu auf, in und um Wälder besonders umsichtig zu sein – offenes Feuer, Rauchen oder das Wegwerfen brennender Gegenstände können in der aktuellen Lage verheerende Folgen haben.
Aktuell vermeldet der Deutsche Wetterdienst eine mittlere Gefahr für Waldbrände im Saarland. Dazu tragen unter anderem die andauernde Trockenheit sowie teils kräftige Winde bei. Die Situation soll sich zum Wochenende hin aber wieder entschärfen.