Junge Frau verliert bei Wohnhausbrand in Heusweiler alles

Heusweiler: Gestand am späten Abend gegen 23.49 Uhr wird der Polizei über Notruf ein Wohnungsbrand in der Straße In Kölln im Ortsteil Eiweiler gemeldet. Im Dachgeschoss eines freistehenden, dreigeschossigen Mehrparteienhauses ist ein Feuer ausgebrochen. Beim Eintreffen der Feuerwehr steht die Wohnung in Vollbrand, die Flammen schlagen bereits aus einem der Dachfenster auf der Rückseite des Gebäudes. Die umliegenden Feuerwehren können die Bewohner in Sicherheit und den Brand schnell unter Kontrolle bringen. Insgesamt sind fast 60 Helfer im Einsatz. Sechs Atemschutztrupps gehen ins Innere des brennenden Hauses und bekämpfen den Brand von dort aus, zudem wird von außen mit einem Schlauch gelöscht. Der Drehleiterwagen der Feuerwehr wird zum Ausleuchten der Einsatzstelle genutzt.

Das Feuer wird schnell unter Kontrolle gebracht, allerding gibt es umfangreiche Nachlöscharbeiten. Insgesamt zwei Stunden dauert der Einsatz der Helfer aus den Löschbezirken Heusweiler, Eiweiler, Hirtel und Kutzhof. Unter anderem muss die Außenverkleidung des Gebäudes geöffnet werden, um Glutnester auszuschließen. Trotz des massiven Feuerwehreinsatzes sind zwei der Wohnungen in dem Anwesen durch Feuer, Rauch und Löschwasser so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass sie bis auf weiteres nicht mehr bewohnt werden können. Unter anderem trifft es eine junge Frau. Sie kann sich selbst retten, besitzt nun aber nichts mehr außer dem, was sie am Leib getragen hat. Sie und weitere Bewohner bekommen von der Gemeinde Heusweiler vorübergehend Wohnungen zur Verfügung.

Die 27-jährige Bewohnerin der Wohnung, in der das Feuer ausgebrochen ist, kommt mit Verdacht einer Rauchvergiftung in ein Krankenhaus. Die Polizei ermittelt hinsichtlich der Brandursache, erste Hinweise deuten möglicherweise auf einen technischen Defekt hin. Die Schadenshöhe ist nach Angaben der Polizei noch nicht bekannt.