Saarbrücken: So war das mit der Müllverbrennung nicht gedacht! Bei der Leerung der Gelben Tonnen am heutigen Mittwoch im Saarbrücker Stadtteil Malstatt fängt ein Müllfahrzeug plötzlich Feuer. Während der Fahrt bemerkt der Fahrer des Müllfahrzeugs Rauch, der aus dem Laderaum des Fahrzeugs dringt. Die Besatzung reagiert schnell und entleert die gesamte Ladung auf eine freie Fläche auf dem Gelände des Zentralen Kommunalen Entsorgungsbetriebs in der Schillstraße. Schon wenige Augenblicke später brennt der Müll lichterloh.
Denn: Im Gelben Sack werden oft Plastikabfälle entsorgt, die bei Kontakt mit Feuer sofort in Flammen aufgehen. Die Feuerwehr wird alarmiert und ist schon nach wenigen Augenblicken vor Ort, weil die Rettungswache nur wenige Straßen entfernt liegt. Das Feuer an sich ist schnell gelöscht. Allerdings besteht die Gefahr, dass sich das heiße Material wieder entzündet. Deshalb wird der Abfall zunächst in feuerfesten Containern zwischengelagert.
Erst, wenn das Material ganz sicher ausgekühlt ist, wird es abtransportiert. Die Besatzung des weißen Müllautos bleibt unverletzt, auch am Fahrzeug entstehen keine Schäden. Die Müllmänner können ihre Tour daraufhin fortsetzen. Auch die Polizei wird zum Ort des Geschehens gerufen. Bei einer Untersuchung des Abfalls wird klar, was das Feuer verursacht hat: Eine falsch entsorgte, nicht vollständig entleerte Gas-Camping-Flasche hat zu dem Brand geführt. Neben nicht entleerte Gasflaschen können auch andere falsch entsorgte Gegenstände wie Elektrogeräte, Akkus oder Batterien verheerende Folgen für das Personal der Müllabfuhr haben.
Vollständig entleert können auch Gas-, Ballongas- und Heliumflaschen in der Gelben Tonne entsorgt werden, wenn es sich um Einwegprodukte handelt. Die Arbeitsgemeinschaft Leichtverpackungen Saarbrücken, die für die Abfuhr der Gelben Tonnen zuständig ist, wird den Inhalt Tonnen bei der Leerung überprüfen. Falsch befüllte Tonnen bleiben stehen und werden nicht geleert.