Völklingen/Bous: Schreck am heutigen Montagvormittag an der B 51 zwischen Völklingen und Bous. Die Strecke wird auf der einen Seite von der parallel verlaufenden Saar, dem dortigen Leinpfad und der Bahnstrecke von Saarbrücken nach Trier begrenzt. Auf der anderen Seite der Bundesstraße gibt es einen steilen Hang, der hinauf zum Völklinger Stadtteil Röchlinghöhe führt. Von diesem Hang setzen sich plötzlich Erdmassen und Steine in Bewegung und rollen in Richtung der Fahrbahn.
Knapp vor der Straße stoppt das Geröll, aber es ist nicht sicher, ob nicht noch weiteres Material nachkommen wird. Verkehrsteilnehmer informieren die Behörden, daraufhin rücken die Ortspolizeibehörde, die Freiwillige Feuerwehr Völklingen mit mehreren Fahrzeugen, eine örtlich zuständige Försterin sowie Vertreter des Landesbetriebs für Straßenbau an die Bundesstraße. Der Landesbetrieb ist für die Unterhaltung der B 51 und die Sicherheit der Strecke verantwortlich.
Die Fachleute untersuchen den Erdrutsch. Dabei kommt unter anderem die Drohneneinheit der Freiwilligen Feuerwehr zum Einsatz, um das gesamte Schadensausmaß aus der Luft begutachten zu können. Aktuell laufen die Arbeiten vor Ort noch, sodass derzeit noch unklar ist, wie es an der Bundesstraße weitergehen wird. Es handelt sich offenbar nicht um den ersten Vorfall dieser Art: Schon in der vergangenen Woche hat es Bewegungen an dem steigen Hang gegeben.
Weil der Boden stark durchnässt und aufgeweicht ist, wird nun befürchtet, dass es weitere Erdbewegungen geben könnte. Christof Sellen (CDU), Bürgermeister der Stadt Völklingen, zur aktuellen Situation: „Man muss erst einmal abklären, wie die Gefährdungslage ist. Eine Vollsperrung wäre eine Katastrophe. Ich bin froh darüber, dass so viele Experten vor Ort sind.“ Aktuell ist die Strecke noch befahrbar, es kommt zu vereinzelten Behinderungen.