Saarbrücken: Aktuell läuft im Stadtteil Dudweiler eine Rettungsaktion für ein kleines Hundewelpen. Das junge Tier ist am Mittag im Garten seines Besitzers unterwegs, der direkt oberhalb einer alten Weltkriegsbunkeranlage liegt. Plötzlich fällt der kleine Hund in einen Lüftungsschacht in den Bunker hinein! Der Besitzer ruft in seiner Not die Feuerwehr, die beginnt einen groß angelegten Rettungseinsatz. Rund 20 Einsatzkräfte des Löschbezirks Dudweiler und der Berufsfeuerwehr Saarbrücken rücken an, verschaffen sich durch ein Metall-Tor Zugang in den dunklen Bunker.
Dort gibt es mehrere mit Stopfen verschlossene alte Rohre, in denen das Tier gefangen sein könnte. Rohr für Rohr wird von der Feuerwehr geöffnet, abgesucht und teilweise demontiert. Zwar kann man den Hund zeitweise heulen hören, aber zu sehen bekommen ihn die Helfer nicht. Mit Hilfe von Kompassangaben versuchen die Retter, sich besser zu orientieren und das passende Rohr zu dem Luftschacht zu finden, in den das Tier gefallen ist. Dann besorgt die Berufsfeuerwehr alte Bunkerpläne, um besser in der weitläufigen Anlage vorgehen zu können. Nachdem der Hund nicht mehr zu hören ist, werden bis auf zwei alle Feuerwehrleute aus dem Bunker abgezogen, um die Geräuschkulisse auf ein Minimum zu beschränken.
Doch von dem Tier ist nichts mehr zu hören. Das Technische Hilfswerk wird mit einer speziellen Fachgruppe für Ortungseinsätze zum Ort des Geschehens bestellt. Die Helfer haben sowohl Kameras als auch Mikrofone, die sich wie an einer Leine in Rohren und Schächten einsetzen lassen. Mit ihrer Hilfe soll nun versucht werden, die genaue Position des Tiers zu bestimmen.
Nach Einschätzung der Feuerwehr-Einsatzleitung kann der Einsatz noch mehrere Stunden andauern. Während des Einsatzes ist die Hauptdurchgangsstraße halbseitig gesperrt, es kommt allerdings nur zu geringen Verkehrsbehinderungen. Anzeige 4