St. Ingbert: Aktuell kommt es im St. Ingberter Süden zu einem Großeinsatz der Polizei. Etwa gegen 21.30 Uhr am heutigen Montagabend beginnen die Maßnahmen. Ein Augenzeuge aus einem der Hochhäuser berichtet: “Da sind grad drei Polizei-VW-Busse voll besetzt mit schwerer Ausrüstung angeflogen.
Bei deren Eintreffen stand schon ein Zivilfahrzeug und SEK-mäßig gekleidete Polizisten mit Automatik-Waffen im Hof.“ Zahlreiche Bewohner aus den umliegenden Hochhäusern beobachten das Geschehen von Fenstern und Balkonen aus. Aktuell sperren mehrere Polizeikräfte die Albert-Weisgerber-Allee zwischen der Ensheimer Straße und der Lilienstraße sowohl für Fahrzeuge als auch für Fußgänger komplett ab. Nur für nachrückende Einsatzfahrzeuge wird das Absperrband geöffnet.
Die Nachfrage einer besorgten Autofahrerin, ob hier geschossen worden ist, beantworten die Beamten ausweichend. Das könne man noch nicht genau sagen, so einer der Polizisten. In einer Einfahrt stehen mehrere Polizeikommandos sowie zum schnellen Eingreifen bei einem medizinischen Notfall ein Rettungswagen bereit.
Inzwischen sind auch der Leitende Notarzt und der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes eingetroffen. Seit 23.15 Uhr ist das Saarbrücker Spezialeinsatzkommando unter anderem mit einem rundum gepanzerten Fahrzeug vor Ort. Die Elitebeamten sind mit schweren Waffen und ballistischer Schutzausrüstung ausgestattet. Auch zivile Einsatzkräfte der Verhandlungsgruppe sind mittlerweile eingetroffen. Sie sind besonders im Umgang mit Personen in psychischen Ausnahmezuständen ausgebildet.
Üblicherweise versuchen sie, Kontakt mit der Zielperson aufzunehmen und die Lage zu entschärfen. Momentan sind aus der Führungs- und Lagezentrale des saarländischen Landespolizeipräsidiums keine näheren Informationen zu dem Vorfall zu bekommen. Es wird zu einem späteren Zeitpunkt nachberichtet.