Rehlingen-Siersburg: Alles Hoffen war vergebens! Nach dem Großeinsatz der Rettungskräfte seit dem heutigen Samstagvormittag rings um die Rehlinger Staustufe (wir berichteten) ist am frühen Nachmittag eine leblose Person in diesem Bereich entdeckt worden. Jede Hilfe kam für den Mann zu spät, die Einsatzkräfte konnten ihn nur noch tot bergen. Wie die Ermittlungen der Polizei vor Ort ergeben haben, handelt es sich bei dem Leichnam um die seit dem Vormittag vermisste Person.
Die Kriminalpolizei hat den Fall mittlerweile übernommen, allerdings gibt es zum jetzigen Zeitpunkt keinerlei Hinweise auf ein Fremdverschulden. Eine Joggerin hatte am Vormittag Alarm geschlagen, weil der dringende Verdacht bestand, dass der Fahrer eines an der Schleuse abgestellten Fahrzeugs ins Wasser gelangt sein könnte. Daraufhin wurden fast 100 Einsatzkräfte, in einem vorherigen Bericht war fälschlicherweise die Rede von 140, zur Staustufe beordert.
Fieberhaft wurde mit allen verfügbaren personellen und technischen Mitteln nach dem älteren Mann gesucht. Fußtrupps patrouillierten an den Leinpfaden links und rechts der Saar, aus der Luft wurde zunächst mit dem ADAC-Rettungshubschrauber Ausschau gehalten, später mit einer Drohne. Die Uferböschungen wurden von Strömungsrettern kontrolliert. Auf dem Wasser waren acht Boote von Polizei, Feuerwehr und DLRG unterwegs. Dabei wurde nicht nur mit Spähern nach dem vermissten Mann Ausschau gehalten, sondern auch mit Sonar-Technik der Grund der Saar auf Unregelmäßigkeiten abgesucht.
Immer wieder wurde auch die Schleusenanlage selbst untersucht: Stromauf- und stromabwärts von den Bootstrupps, zu Fuß von Sucheinheiten und auch vom Turm der Schleuse, von wo aus sich die Helfer einen Überblick über die gesamte Anlage verschaffen konnten. Letztlich leider umsonst. Mittlerweile sind die Staustufe und die Leinpfade wieder für Fußgänger und Radfahrer passierbar.