Arbeiter wird in Maschine gezogen und stirbt

Neunkirchen: Dramatischer Arbeitsunfall in der Nacht zum heutigen Freitag in Neunkirchen. In einem Industriebetrieb an der Fernstraße, in dem Tiefkühlbackwaren hergestellt werden, ist in den frühen Morgenstunden ein Techniker mit Wartungsarbeiten an einer der Maschinen beschäftigt. Plötzlich gerät der Mann mit seinem Körper in die Anlage und wird mit großer Gewalt in das Gerät hineingezerrt!

Kollegen des Arbeiters bemerken das Unglück, wählen gegen 1.45 Uhr den Notruf. Sofort eilen Rettungswagen und Notarzt zur Unglücksstelle. Auch die Löschbezirke Innenstadt und Furpach der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen werden alarmiert, um den Mann mit technischem Gerät aus der Maschine zu befreien. Doch für den Verletzten kommt leider jede Hilfe zu spät.

Der Arbeiter wird trotz sofortiger Rettungsversuche, auch durch seine Kollegen, von der Anlage getötet. Der herbeigeeilte Notarzt kann nur noch den Tod des Verunglückten feststellen. Mehr als 30 Mitarbeiter werden Zeugen des tragischen Geschehens. Sie müssen von den Einsatzkräften der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und später hinzugerufenene Notfallseelsorger betreut werden.

Die Polizei wird über den Unfall informiert, schickt einen Streifenwagen und die Ermittler des Kriminaldauerdienstes aus Saarbrücken zur Unglücksstelle. Sie sollen nun prüfen, ob ein strafrechtlich relevantes Verhalten von Dritten zu dem Unglück geführt haben könnte und ob alle Sicherheitsvorschriften eingehalten worden sind.

Weil es sich um einen Arbeitsunfall handelt, werden über den Vorfall auch das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz sowie die zuständige Berufsgenossenschaft informiert. Erst nach mehreren Stunden, nachdem alle Ermittlungen der Behörden abgeschlossen sind, kann der Leichnam des Verstorbenen schließlich von der Feuerwehr aus der Anlage geborgen werden. Auch für die Helfer der Feuerwehr besteht dabei jederzeit die Möglichkeit auf psychologische Betreuung durch die Notfallseelsorger.