Auf einem Acker runtergegangen: Flugzeug muss in Saarlouis notlanden

Saarlouis: Notlandung auf einem Acker bei Saarlouis! Am heutigen Freitagnachmittag kommt es beim Flug eines viersitzigen Leichtflugzeugs über dem Saarland plötzlich zu Problemen. Der Pilot landet die Maschine auf einem Feld nahe der B 405 zwischen den Saarlouiser Stadtteilen Picard und Beaumarais. Am Wetter kann es dabei nicht gelegen haben: Es herrscht den ganzen Tag über strahlender Sonnenschein. Bei der unsanften Landung kommt es zu Beschädigungen am Flieger. Ob es auch Verletzte gegeben hat, ist nicht bekannt.

Ebenfalls noch unklar ist die Anzahl der Insassen zum Zeitpunkt des Unglücks. Bei dem Flieger handelt es sich, anders als von anderen Medien gemeldet, nicht um eine Cessna, sondern ein Modell des italienischen Herstellers Alpi Aviation. Die Pioneer 400 bietet Platz für vier Menschen und ist zugelassen in den Niederlanden. Im Laufe des heutigen Tages hebt die Maschine zunächst auf dem Flugplatz in Düren ab und fliegt anschließend zum Luftlinie knapp 70 Kilometer entfernten Flugplatz Idar-Oberstadt/Göttschied in Rheinland-Pfalz.

Dort bleibt der Flieger aber nicht lange. Nach etwa einer halben Stunde geht es wieder in die Luft, diesmal in genau der entgegengesetzten Richtung. Ziel ist wieder Düren, doch kurz vor Erreichen der Landebahn fliegt die Maschine eine Linkskurve und landet dann im Feld. Die Polizei rückt aus und nimmt die Ermittlungen auf. Mit einem landwirtschaftlichen Gerät wird die Propellermaschine mit der Seriennummer 32 am Abend dann vom Feld geholt.

Dann wird sie auf den Anhänger eines Lastwagens geladen. Unter Polizeibegleitung wird das im Jahr 2019 gebaute Flugzeug aktuell abtransportiert, das Ziel ist unbekannt. Zur Höhe des Sachschadens liegen noch keine Informationen vor. Die Ermittlungen laufen, die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung mit Sitz in Braunschweig ist über den Vorfall informiert.