Merzig: Alarm für die Freiwillige Feuerwehr in Merzig in der Nacht zum heutigen Donnerstag. Die Helfer aus den Löschbezirken Besseringen und Hilbringen werden um 2.32 Uhr aus dem Schlaf gerissen und zum Yachthafen an der Saar in den Stadtteil Hilbringen alarmiert. Dort ist ein Auto in das Hafenbecken gefahren! Als die Einsatzkräfte vor Ort eintreffen, befinden sich bereits keine Personen mehr in dem Wagen.

Allerdings sind unter Wasser Betriebsmittel aus dem Wagen ausgetreten und treiben nun als Schadstoffe auf dem Gewässer. Die Feuerwehr setzt umgehend schwimmende Ölsperren ein, um eine mögliche Ausbreitung der austretenden Betriebsstoffe zu verhindern. Dazu wird unter anderem ein Boot auf das Wasser gelassen. Insgesamt ist die Feuerwehr mit vier Fahrzeugen und rund 20 Helfern im Einsatz. Gegen 4.37 Uhr scheint die Gefahr zunächst gebannt und der Einsatz wird beendet.

Am Morgen müssen die Helfer allerdings ein zweites Mal zum Yachthafen ausrücken: Um 9.35 Uhr heißt es wieder „Schadstoff auf Gewässer“ für die Löschbezirke Hilbringen und Besseringen. Es müssen weitere Ölsperren auf dem Gewässer gesetzt werden, um eine mögliche Ausbreitung austretender Betriebsstoffe zu verhindern. Um 12.24 Uhr ist der erneute Einsatz für die Feuerwehr beendet. Allerdings werden die Helfer wohl mindestens noch einmal ausrücken müssen, um die Ölsperren wieder abzubauen.

Auch die örtlich zuständige Polizeidienststelle sowie die Wasserschutzpolizei sind bei den Maßnahmen dabei. Bislang haben die Beamten aber wie üblich die Öffentlichkeit noch nicht über den Vorfall und die Hintergründe dazu informiert. So bleibt unklar, wie das Fahrzeug im Wasser gelandet ist und welche Folgen das Geschehen für die Saarschifffahrt und die Umwelt hat. Die letzte Meldung der Polizeiinspektion Merzig ist mehr als eine Woche alt.