St. Ingbert: Am heutigen Montagmorgen gegen 6.30 Uhr ist Jochen Schneider, Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr St. Ingbert, auf der L 111 zwischen St. Ingbert und dem Stadtteil Hassel unterwegs. In einem Straßengraben neben der Landstraße entdeckt er ein Auto, das dort liegt und offensichtlich zuvor in einen Unfall verwickelt worden ist. Das Fahrzeug ist zuvor aus noch unbekannter Ursache von der Fahrbahn geschleudert, mit einem Autobahnwegweiser kollidiert und dann im Böschungsgraben gelandet. Erschreckend nach Angaben der Feuerwehr: Trotz der Unfallspuren und des gut sichtbaren Fahrzeugs im Graben, bei dem die Heckleuchten noch brennen, hat es trotz des dichten Berufsverkehrs bislang niemand für nötig gehalten, mal anzuhalten, Erste Hilfe zu leisten oder das Handy mal dazu zu nutzen, einen Notruf abzusetzen.
Der St. Ingberter Wehrführer leitet das alles umgehend in die Wege. Der Löschbezirk Hassel, der vor dem Unfall zu einem Containerbrand ausgerückt ist und sich nun auf dem Rückweg zum Gerätehaus befindet, wird zur Unfallstelle gerufen. Das Hilfeleistungslöschfahrzeug ist bereits nach wenigen Minuten vor Ort.
Der Unfallfahrer hat sich glücklicherweise nur leicht verletzt und muss nicht von der Feuerwehr aus seinem Wagen befreit werden. Bis zum Eintreffen des ebenfalls alarmierten Rettungswagens betreuen Feuerwehrleute den Mann. Gleichzeitig wird die Einsatzstelle abgesichert und die Straße ausgeleuchtet. Weil der etwa drei Meter hohe Autobahnwegweiser umzustürzen droht, trennen die Feuerwehrleute das Schild mit einer Flex vom Fundament.
Auf der Unfallstrecke kommt es zeitweise zu Behinderungen. Der schwarze Peugeot 206 des Verunglückten ist stark beschädigt und nur noch Schrott wert. Er muss von einem Abschleppunternehmen aus dem Straßengraben geborgen werden. Die Gesamtschadenshöhe ist noch unbekannt.