Kirkel: Dreistes Verhalten mehrerer Autofahrer nach einem schweren Unfall im Saarpfalz-Kreis. Davon berichtet aktuell die Polizeiinspektion Homburg. Demnach kommt es am gestrigen Donnerstagmorgen gegen 7.35 Uhr auf der A 8 in Höhe des Autobahnkreuzes Neunkirchen bei Kirkel auf der Richtungsfahrbahn Zweibrücken zu einem Zusammenstoß von insgesamt vier beteiligten Fahrzeugen. Auslöser des Ganzen ist eine Autofahrerin, die laut Ermittlungen der Polizei aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit die Kontrolle über ihr Fahrzeug verliert.
Daraufhin kollidiert ihr Auto mit der Leitplanke und bleibt beschädigt stehen. Durch diesen Alleinunfall müssen zwei nachfolgende Fahrer eine Notbremsung einleiten. Beide kommen zunächst auch sicher zum Stehen. Der Fahrer eines weiteren Fahrzeugs sieht die stehenden Autos vor ihm allerdings zu spät, laut Polizeimeldung ebenfalls aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit.
Der unaufmerksame Fahrer versucht noch, den anderen Fahrzeugen auszuweichen. Dabei kollidiert er jedoch mit einem der beiden stehenden sowie mit dem zuvor verunglückten Wagen. Insgesamt werden drei Personen leicht verletzt. Folge des Unfalls im morgendlichen Berufsverkehr: Die Autobahn in Fahrtrichtung Zweibrücken muss für etwa eine halbe Stunde voll gesperrt werden, erst danach kann der Verkehr an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden.
Insgesamt dauern die Verkehrsbeeinträchtigungen etwa zweieinhalb Stunden an. Das Warten im Stau scheint mehreren Verkehrsteilnehmern zu lange zu dauern: Während der Unfallaufnahme missachteten zwei Fahrer die polizeiliche Absperrung. Sie fahren rückwärts als Geisterfahrer über die Autobahn und wollen so die A 8 verlassen und den Stau umgehen. Das die Polizeikräfte vor Ort aber jeweils verhindern. Die rücksichtslosen Fahrer erwartet jetzt ein Ordnungswidrigkeitenverfahren.