„Autoposer“ zerstören wiederholt Rasenplatz in Ottweiler

Ottweiler: Am vergangenen Wochenende wurde der Fußballverein in Steinbach erneut Opfer von Vandalismus, als Unbekannte mit ihren Fahrzeugen erheblichen Schaden auf den Sportplätzen im Stadion auf der Trift anrichteten. Es handelte sich dabei um Autoposer, die den Sportplatz wiederholt dazu genutzt haben, mit ihren Autos – aus ihrer Sicht – Kunststücken zu vollführen.

Obwohl der Name des Stadions „Trift“ keineswegs eine Einladung zu den Fahrübungen (sogenannte „Drifts“) auf den Plätzen darstellt, wurden die Sportanlagen erneut Opfer mutwilliger Zerstörung. Um diejenigen, die für den Schaden verantwortlich sind, zur Verantwortung zu ziehen und gleichzeitig die Instandsetzung der Plätze zu finanzieren, hat der Verein eine ungewöhnliche ‚Idee‘.

Der Vorstand des Fußballvereins in Steinbach lädt die verantwortlichen Fahrer ein, sich bei ihnen zu melden. Sie bieten an, ein öffentliches Event zu organisieren, bei dem die „Kunstfahrer“ ihre fahrerischen Fähigkeiten zur Schau stellen können. Die Einnahmen aus diesem Event sollen dazu verwendet werden, die Schäden zu beheben.

Natürlich ist dieser Vorschlag nicht ganz ernst gemeint. Der Verein hat nun aber sichtlich genug und will die Täter zur Rechenschaft ziehen. Dabei betont der Vereinsvorstand, dass alle Hinweise auf die Autoposer streng vertraulich behandelt werden und hofft auf die Unterstützung der Bevölkerung, um die Verursacher zur Rechenschaft zu ziehen.

Die Zerstörung der Sportplätze hat auch Auswirkungen auf den geplanten Oktoberfest-Event im Rahmen des nächsten Heimspiels. Aufgrund der nicht bespielbaren Plätze musste das Spiel nach Schiffweiler verlegt werden, und das Oktoberfest wurde abgesagt.

Die örtliche Polizei hat die Ermittlungen bezüglich der Täter aufgenommen und bittet die Öffentlichkeit um Hinweise. Informationen können an die Polizei in Neunkirchen weitergeleitet werden. Der Fußballverein hofft, dass die Täter zur Verantwortung gezogen werden und dass solche Vandalismusakte in Zukunft vermieden werden können.

Dieser Beitrag wird bereitgestellt vom Medienverbund Saarland