Saarbrücken: Schock für die Mitarbeiter der Sparkasse im Saarbrücker Stadtteil St. Arnual am heutigen Dienstag. Am frühen Morgen betritt ein Mann die Bankfiliale in der Saargemünder Straße. Vom Personal verlangt der Täter die Herausgabe von Bargeld. Um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen, soll er Mitarbeiter der Sparkasse sogar gefesselt haben, um Zugang zu den Barmitteln zu erzwingen. Ob der Mann dabei eine Waffe benutzt, ist noch unklar:
Nach Angaben von Polizeisprecher Falk Hasenberg werden die Details zum Überfall derzeit noch ermittelt. Auf jeden Fall bleibt die Tat des Mannes erfolglos: Die kleine Sparkassen-Filiale und auch der Kassenbereich verfügen lediglich über Geldautomaten. Lose herumliegendes Bargeld gibt es, wie in den meisten modernen Banken, gar nicht mehr!
Ohne Beute verschwindet der Täter daher zu Fuß in zunächst unbekannte Richtung. Polizeisprecher Falk Hasenberg: „Er konnte jedoch in der Nähe des Tatorts von Kollegen festgenommen werden.“ Derzeit untersuchen Experten der Spurensicherung und des Dezernats für Eigentumskriminalität den Tatort, befragen die Angestellten und werten Aufnahmen aus den Überwachungskameras aus.
Die St. Arnualer Sparkassen-Filiale bleibt in dieser Zeit geschlossen, Kunden werden auf andere Niederlassungen verwiesen. Auch der mutmaßliche Täter wird vernommen. Wie alt der Mann ist, woher er stammt und ob er in der Vergangenheit bereits mit ähnlichen Straftaten in Erscheinung getreten ist, kann die Polizei derzeit noch nicht sagen.
Sollte sich der Verdacht gegen den Mann erhärten, wird er einem Haftrichter vorgeführt. Der entscheidet dann, ob die Beweise für eine Untersuchungshaft ausreichen. Je nach Tathergang werden Bankräuber wegen Raubes oder räuberischer Erpressung angeklagt. Bei einer Verurteilung beträgt die Mindeststrafe ein Jahr Gefängnis. Verwendet der Täter eine Waffe, erhöht sich diese Strafe sogar auf fünf Jahre.