Saarbrücken: In der vergangenen Woche stellt der Saarbrücker Zoll rund 50 Kilo verbotene Lebensmittel bei Reisenden aus der Türkei sicher. Bei einer Routinekontrolle am Saarbrücker Flughafen Ensheim wird unter anderem das Gepäck einer dreiköpfigen Reisegruppe genauer unter die Lupe genommen. Dabei werden insgesamt knapp 50 Kilogramm Lebensmittel tierischen sowie pflanzlichen Ursprungs festgestellt.
Neben Käse und Wurst haben die Reisenden verschiedene Sorten Obst und Gemüse wie beispielsweise Quitten, Oliven, Kastanien, Knoblauch sowie Äste von Weintraubenreben im Gepäck bei sich. Aber: Das Einführen solcher Produkte aus Ländern außerhalb der europäischen Union ist meist nicht erlaubt. Maike Ames, Sprecherin beim Hauptzollamt Saarbrücken, erklärt, warum das so ist: „Problematisch dabei ist, dass Lebensmittel im Reise- und Postverkehr, insbesondere aus Drittländern, strengen Beschränkungen unterliegen.
So müssen Lebensmittel tierischen Ursprungs, wie Fleisch, Eier, Milch, Fisch, Honig oder Käse aus Drittländern die gleichen lebensmittelhygienischen Anforderungen erfüllen wie Lebensmittel, die in der EU produziert wurden.“ Aber auch bei der Einfuhr von Lebensmitteln ohne tierische Bestandteile, wie Früchten, Gemüse, Knollen, Sprossen, Pflanzen zum Anbauen oder Wurzeln bestehe eine Gefahr der Einschleppung und Verbreitung von Krankheiten und Schädlingen. Zoll-Sprecherin Ames weiter:
„Dies kann in Deutschland und den anderen Ländern der EU erhebliche Schäden an Pflanzen und Natur verursachen.“ Ihre knapp 50 Kilogramm Lebensmittel dürfen die Passagiere aus der Türkei nicht mitnehmen. Ihr Käse, die Wurst, Obst und Gemüse werden vom Zoll sichergestellt und erst einmal aufbewahrt. Ob die Lebensmittel nun vernichtet werden müssen, entscheiden nach Angaben des Zolls aber die zuständigen Landesbehörden.