Beim Stand-Up-Paddling untergegangen: 33-Jähriger tot geborgen

Homburg: Traurige Nachricht von der Suchaktion nach einem vermissten Mann im Jägersburger Weiher in Homburg (wir berichteten). Wie die Freiwillige Feuerwehr Homburg mitteilt, ist der Vermisste am Abend gegen 22.10 Uhr im Weiher entdeckt worden. Demnach hätten Taucher den Körper aus dem Wasser geborgen. Die zuständige Polizeiinspektion Homburg bestätigt die Angaben der Feuerwehr: Für den Mann habe man nichts mehr tun können. Er wurde 33 Jahre alt.

Gegen 19 Uhr am heutigen Sonntag waren mehrere Notrufe eingegangen, wonach der Sportler plötzlich von seinem Stand-Up-Paddleboard gefallen sei. Nach einem Sturz ins Wasser sei der Mann nicht wieder aufgetaucht. Nach Angaben der Feuerwehr ist der Jägersburger Weiher im betreffenden Abschnitt relativ seicht, etwa drei Meter tief. Dennoch hatten es die Helfer in dem trüben Wasser schwer, den untergegangenen Mann zu entdecken. Es kamen Taucher der Berufsfeuerwehr Saarbrücken und der Polizei zum Einsatz, vom Rettungshubschrauber und von Booten aus wurde das Gewässer abgesucht.

Auch ein Sonar der Tauchergruppe der Polizei wurde auf einem Boot auf den Weiher gebracht, um den Grund systematisch abzuscannen. Nach Einbruch der Dunkelheit suchten die Helfer weiter, leuchteten die Unglücksstelle weiträumig aus. Aber mit jeder Minute schwand die Hoffnung, den Vermissten noch lebend aus dem Weiher zu retten. Die Angehörigen des Mannes, die sich vor Ort befanden, wurden von einem Notfallseelsorger betreut.

Warum der Mann ins Wasser stürzte und sich weder an seinem Board festhalten, noch ans Ufer schwimmen konnte, ist nicht geklärt. Die Polizei prüft nun, ob ein Fremdverschulden zu dem Unglück geführt haben könnte. Aktuell sieht es aber nicht danach aus, die Ermittler gehen von einem tragischen Badeunfall aus. Der Kriminaldauerdienst in Saarbrücken ist in Kenntnis gesetzt worden, die Ermittlungen laufen.