Homburg: Nach dem gewaltsamen Tod von Lkw-Fahrer Roman K. (41) auf dem Autobahnrastplatz Homburg Mitte Januar hat die Staatsanwaltschaft Saarbrücken nun für Hinweise eine Belohnung von bis zu 2 000 Euro ausgesetzt. Der Ukrainer war am Abend des 15. Januar gegen 18 Uhr tot in der Fahrerkabine seines Lasters aufgefunden worden. Das rote Sattelgespann der Firma MAN, das mit polnischen Kennzeichen und dem Schriftzug „SAS TRANS“ versehen ist, stand seit dem 13. Januar um 6.42 Uhr unbewegt auf dem Rastplatz an der A 6 in Fahrtrichtung Mannheim. Weil der Mann eine Ladung nicht wie vereinbart bei einem Kunden abholte und auch nicht per Handy erreichbar war, ließ sein Arbeitgeber den Sattelschlepper des Mannes mittels GPS-Technik orten. Ein Kollege des Truckers fuhr dann mit einem zweiten Lkw zu der georteten Position und machte die grausige Entdeckung: Der Mann lag blutüberströmt im Führerhaus seines Lasters. Der Rettungsdienst konnte nichts mehr für den Trucker tun, die Polizei wurde informiert. Bei strömendem Regen wurde das Technische Hilfswerk alarmiert, um den Tatort auszuleuchten und ein Zelt vor dem Führerhaus des Lkws aufzubauen. Mitarbeiter der Rechtsmedizin in Homburg untersuchten die Leiche noch an ihrem Fundort. Nach mehreren Stunden wurde der Tote in der Nacht von einem Bestattungsunternehmen abtransportiert und in das Rechtsmedizinische Institut an der Uniklinik gebracht. Dort entdeckte man die tödlichen Verletzungen, nach denen zu urteilen der Lasterfahrer erschlagen wurde. Wie die Polizei nun mitteilt, fehlt aus dem Laster offenbar ein blaues Paar Pantoffeln, das wohl dem Opfer gehörte. Mit einem Bild der Schuhe, des Lasters und einem Foto des Getöteten suchen die Ermittler nun dringend Zeugen.
Hinweise: Kriminaldauerdienst in Saarbrücken, Graf-Johann-Straße 25, Telefon 06 81 / 9 62 21 33