Saarbrücken: Timmy ist ein Kater und erst ein Jahr alt. Weil er sehr neugierig ist und an seinem Wohnort auf der Rußhütte jede Menge Verkehr herrscht, nimmt sein Frauchen den Stubentiger beim Spazierengehen schon an die Leine. Doch selbst das nutzt am Mittwochabend nicht, als der schwarze Kater und sein Frauchen Am Torhaus unterwegs sind. „Er muss irgendetwas Interessantes entdeckt haben“, erklärt die Besitzerin. Denn Timmy reißt sich los und kriecht in den geparkten Wagen einer jungen Frau aus Püttlingen.
Nur hinaus schafft es der Kater nicht mehr, er hängt unter einer Abdeckung unter dem Motor fest. Dort versuchen sein Frauchen und Herrchen, die Fahrerin des Autos und herbei gerufene Bekannte, das Tier zu befreien, allerdings ohne Erfolg. Um besser ranzukommen, wird das Auto mit einem Wagenheber angehoben. Doch Timmy schafft es nicht raus. In ihrer Not wählen die verzweifelten Menschen den Notruf für ihren tierischen Freund. Die Berufsfeuerwehr Saarbrücken rückt mit einem Fahrzeug und fünf Helfern der Wache zwei aus. Der Wagenheber wird durch einen Stapel Kanthölzer ausgetauscht, um den Wagen noch besser aufzubocken. Dann schrauben die Helfer ein Blech ab und versuchen von zwei Seiten, das Tier zu fassen zu kriegen. Einmal hält ein Feuerwehrmann schon Timmys Pfötchen.
Doch der weiß natürlich nicht, dass ihm der Mann nur helfen will, und krallt sich im Motorraum fest. Um besser an die Katze heranzukommen, hilft nur eins: Rad ab! Routiniert schrauben die Helfer den rechten Vorderreifen ab, bauen ein Lampe unter dem Wagen auf. Jetzt endlich sieht man Timmy zwischen dem Blech hervorluken. Es braucht noch ein paar Minuten, bis die Feuerwehrleute die Katze sicher zu packen kriegen.
Doch nach einer Viertelstunde Einsatz ist es geschafft: Ein Feuerwehrmann hol den verschreckten Kater unter dem Wagenblech hervor und übergibt ihn seiner überglücklichen Besitzerin. Die Kosten für den Einsatz trägt die Allgemeinheit, denn das Tier befand sich tatsächlich in einer Notsituation.