Saarbrücken: Nachdem er sein Tier misshandelt hat, landet ein Mann am Wochenende in Polizeigewahrsam. Freitagabend in Saarbrücken am Deutsch-Französischen Garten: Gegen 18 Uhr beobachten Spaziergänger, wie ein Mann seinen Schäferhund im DFG mit der Leine verprügelt. Schockiert vom Anblick wählen die Augenzeugen den Notruf und informieren die Polizei. Daraufhin eilen mehrere Kommandos zu Ort des Geschehens.
Am Nordeingang im Deutschmühlental kann der Mann ausfindig gemacht werden. Es handelt sich um einen 44-Jährigen aus Saarbrücken. Die Beamten nehmen ihm den Hund ab, setzen den Mann auf eine Bank. Offensichtlich ist das Herrchen stark betrunken: Mit den Maßnahmen der Polizei nicht einverstanden, beleidigt er die Beamten und greift sie körperlich an. Weil offensichtlich ist, dass er eine Gefahr für andere in seinem berauschten Zustand darstellt, wird er in Gewahrsam genommen. Dem 44-Jährigen werden Handschellen angelegt, er wird im Streifenwagen zur Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt verbracht. Dort muss er die Nacht in einer Zelle verbringen und seinen Rausch ausschlafen.
Der Schäferhund wird derweil in die Obhut der Berufsfeuerwehr Saarbrücken gegeben. Die Helfer rücken mit einem speziell ausgerüsteten Tierrettungsfahrzeug an. Sie reden beruhigend auf den Vierbeiner ein. Während der zuvor mit lautem Bellen auf andere Passanten und die Einsatzkräfte reagiert hat, wird das Tier nun immer ruhiger und zutraulicher. Nachdem die Feuerwehrleute ein wenig mit dem Schäferhund Gassi gegangen sind, traut er sich auch in die Tiertransportbox. Er wird zum Bertha-Bruch-Tierheim ganz in der Nähe verbracht.
Gegen den Hundehalter laufen nun mehrere Strafanzeigen wegen Tierschutzverstößen, Beleidigung, Widerstands und tätlichen Angriffs. Ob er seinen Hund zurückbekommen kann, muss noch geprüft werden.