Saarbrücken: Wieder ist es im Saarland zu einem Angriff auf Einsatzkräfte gekommen, die eigentlich nur helfen wollten. Der gestrige Montagabend, es ist etwa 23 Uhr. Jemand ruft den Rettungsdienst wegen eines internistischen Notfalls in den Stadtteil Alt-Saarbrücken.
In einer Wohnung in der Moltkestraße muss eine Person dringend behandelt werden. Schon nach wenigen Minuten trifft der alarmierte Rettungswagen vor Ort ein und die Notfallmediziner beginnen mit der Behandlung des Patienten. Doch dann mischt sich plötzlich ein alkoholisierter Freund des Patienten ein. Er versucht allen Ernstes, die dringend benötigte Behandlung zu verhindern!
Dabei soll der 47 Jahre alte Mann auch nach einem Rettungsassistenten geschlagen haben. Der Notfallmediziner kann dem Angriff jedoch ausweichen und bleibt unverletzt. Die Sanitäter rufen die Polizei hinzu, um die störungsfreie Behandlung ihres Patienten sicherzustellen und weitere Angriffe zu unterbinden. Als die alarmierten Beamten kurze Zeit später eintreffen, rastet der 47-Jährige dann vollends aus. Er versucht, die Polizisten zu schlagen und zu treten.
Zudem beleidigt er die eingesetzten Beamten und bedroht sie und ihre Familien sogar mit dem Tode. Um weitere Attacken zu unterbinden, wird der besoffene Mann festgenommen. Dabei wird ein Polizist leicht verletzt. Der Beschuldigte kommt anschließend in Handschellen ins Polizeigewahrsam. Er wird später wieder freigelassen. Der Rettungsdienst kann seine Arbeit ungestört beenden.
Den 47-Jährigen erwartet nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Widerstands und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, des Verdachts des Angriffs auf Rettungskräfte, der Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung. Immer wieder kommt es im Saarland zu Angriffen auf Polizeibeamte, Notfallmediziner und Feuerwehrleute im Einsatz. Oft spielen Alkohol oder Drogenkonsum dabei eine Rolle.