Saarbrücken: Der Weihnachtsgarten im Saarbrücker Deutsch-Französischen Garten hat in diesem Jahr einen Besucherrekord verzeichnet. Rund 86.000 Menschen haben die Veranstaltung am ersten Advent-Wochenende besucht. Während am Freitag mit etwa 16.000 Besuchern noch moderater Andrang herrschte, strömten am heutigen Adventsonntag Himmel und Menschen ins Deutschmühlental, um die farbenfrohen Lichter zu sehen.
Seit dem Nachmittag ging verkehrstechnisch nichts mehr zwischen Stadtautobahn und Metzer Straße. In Fahrtrichtung Saarlouis kam es auf der A 620 an der Anschlussstelle Malstatter Brücke zu langen Staus, in der Gegenrichtung standen die Fahrzeuge ab der Abfahrt Messegelände. Teilweise kam es zu Verzögerungen von einer Dreiviertelstunde.
Vor dem DFG selbst hatten Rettungsfahrzeuge selbst mit Blaulicht und Martinshorn Probleme, sich durch den Stau zu kämpfen. Für die Verkehrsteilnehmer, die sich bis zur Veranstaltung durchkämpften, folgte dann die nicht weniger stressige Suche nach einem Parkplatz vor Ort. Auch hier hieß es wieder: Schlange stehen, Nerven bewahren. Zwar wurde auch ein Shuttle-Bus an den DFG angeboten, mit dem sich zumindest theoretisch die Parkplatzsuche umgehen ließ.
Dieser Service musste aber im Laufe des Wochenendes wegen zu großen Andrangs eingestellt werden. Einen Shuttleservice auf Schienen, etwa mit der Saarbahn vom Hauptbahnhof zum Sonderbahnhof Messegelände, wie er früher zum Beispiel zur Saarmesse angeboten wurde, gab es nicht. Auch im Park selbst war der Andrang so massiv, dass ein Einbahnstraßensystem eingerichtet werden musste, um die Besucherströme einigermaßen flüssig zu leiten.
Die Kleinbahn und die Seilbahn haben ihren Betrieb saisonbedingt bereits eingestellt. Auch, was das leibliche Wohl der Besucher anging, kam es zu Engpässen. So war am Sonntag an vielen Ständen Kinderglühwein oder -punsch nicht mehr verfügbar. Die wenigen Stände, die noch welchen hatten, verkauften den Becher für bis zu 3,50 Euro – genauso teuer wie den alkoholischen Glühwein für Erwachsene. Aber wer sich durchkämpfte und durchhielt, wurde mit einem schönen Ambiente belohnt.