Überherrn/Kirkel: Schon wieder erschüttert ein schwerer Motorradunfall das Saarland. Bei einem furchtbaren Unglück verliert ein Zweiradfahrer am heutigen Dienstagmorgen bei Überherrn sein Leben. Zuerst hatte der SR über den Vorfall berichtet. Das Unglück ereignet sich kurz vor 9.30 Uhr auf der B 269 neu zwischen Saarlouis und der Landesgrenze zu Frankreich. An der Stelle, an der eine Auffahrt von der L 168 zur Bundesstraße führt, stößt der Motorradfahrer offensichtlich mit einem schwarzen Auto zusammen.
Der Biker wird auf den Asphalt geschleudert, erleidet schwerste Verletzungen. Über Notruf wird die Integrierte Leitstelle auf dem Saarbrücker Winterberg informiert. Sie schickt einen Rettungswagen und einen Notarzt auf die Bundesstraße. Die Helfer treffen zwar schon nach kurzer Zeit ein, für den Biker können sie allerdings nichts mehr tun. Der Mann stirbt auf einem Grünstreifen neben der Fahrbahn an seinen schweren Verletzungen.
Ob es im Auto Verletzte gegeben hat, ist nicht bekannt. Auch über den genauen Unfallhergang liegen bislang noch keine Informationen vor. Möglich ist aber, dass eines der beiden Fahrzeuge von der oder zur Bundesstraße abbiegen wollte und es im Begegnungsverkehr zu dem Zusammenstoß gekommen ist. Die örtlich zuständige Polizeiinspektion Saarlouis will in Kürze eine Pressemitteilung zu dem Unfall veröffentlichen. Derzeit ist die Strecke noch voll gesperrt, die Polizei ist mit mehreren Kommandos vor Ort und leitet den Verkehr ab.
Das Unglück ist nicht der einzige schwere Motorradunfall im Saarland in kurzer Zeit: So wird am gestrigen Montagabend gegen 22.40 Uhr auf der L 116 zwischen Niederbexbach und Altstadt ein 57-jähriger Biker lebensgefährlich verletzt. Er kollidiert mit einem querenden Reh, kommt zu Fall und rutscht über die Fahrbahn. Der Fahrer kämpft im Universitätsklinikum Homburg um sein Leben, das Reh verstirbt in einer angrenzenden Böschung.