Bilanz nach Pfeffersprayeinsatz in Schule: Mehr als 40 Kinder im Krankenhaus

Blieskastel: Das Saar-Innenministerium hat weitere Details zu dem Reizgasangriff am heutigen Montagmittag in Blieskastel bekannt gegeben (wir berichteten). Demnach haben von den knapp 300 Schülern der Geschwister-Scholl-Schule in Webenheim insgesamt 67 über gesundheitliche Probleme nach dem Pfeffersprayeinsatz geklagt. Davon wiederum sind letztlich 41 Kinder vom Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser verbracht worden. Dort stehen sie nun unter Beobachtung. Zuvor hatte die Polizei bereits mitgeteilt, dass es knapp 40 verletzte Schüler gebe, allesamt jedoch nur leicht verletzt.

Insgesamt waren an der Großschadenslage fast 60 Retter beteiligt: 27 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr, 15 Mitarbeiter des Rettungsdienstes, elf Polizeibeamte und drei Notfallseelsorger zur Betreuung der betroffenen Schüler. Mit elf Fahrzeugen der Feuerwehr, sechs Fahrzeugen des Rettungsdienstes sowie zwei Notarztfahrzeugen und einem Fahrzeug der Einsatzleitung kam es im Bereich um die Schule auch zu einigen Verkehrsbehinderungen. Saar-Innenminister Reinhold Jost (SPD) bedankt sich bei Polizisten, Feuerwehrleuten sowie den engagierten Helfern der Rettungsdienste und der Notfallseelsorge, aber auch bei der Gemeinde und der Schulverwaltung. Außerdem, bedankt sich der Minister an die Eltern wegen ihres umsichtigen Verhaltens.

Das sei heutzutage nicht mehr selbstverständlich. Jost wörtlich: „Die gute Zusammenarbeit aller Kräfte hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig ein effizientes Krisenmanagement ist. Für den reibungslosen Einsatz danke ich allen Beteiligten sehr herzlich.

Wir werden alles daransetzen, die Verantwortlichen für diesen Vorfall zur Rechenschaft zu ziehen und Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit an unseren Schulen zu gewährleisten.“ Ob es Hinweise zu möglichen Tätern gibt, teilt die Behörde nicht mit. Die Ermittlungen der Polizei laufen.