Blitzeis: Saarbrücken stellt Betreten von Parks, Spielplätzen und Wäldern unter Strafe

Saarbrücken: Wegen des erwarteten Extremwetters mit Glatteis am morgigen Mittwoch hat die Stadt Saarbrücken soeben mitgeteilt, dass für alle städtischen Wälder und Parkflächen ein Betretungsverbot erlassen wird. In einer Allgemeinverfügung, die ab morgen gelten soll, dürfen neben den Saarbrücker Wäldern auch die städtischen Grünanlagen und Spielplätze nicht betreten werden. Unter anderem davon betroffen sein werden der Wildpark zwischen St. Johann und Dudweiler sowie der Deutsch-Französische Garten in Alt-Saarbrücken.

Sie werden von Mitarbeitern abgesperrt. Wie hoch die Strafe im Falle einer Zuwiderhandlung ausfallen wird, teilt die Stadtverwaltung nicht mit und erklärt, dass ein Absperren aller Anlagen und eine flächendeckende Kontrolle des Verbots nicht zu stemmen sein wird. Die Landeshauptstadt appelliert daher an alle Bürger, sich im Sinne der eigenen Sicherheit und der Eigenverantwortung an das Verbot zu halten.

In ihrer Funktion als Untere Katastrophenschutzbehörde im Regionalverband Saarbrücken hat die Landeshauptstadt den übrigen neun Städten und Gemeinden im Regionalverband zudem empfohlen, auch für ihre Gebiete vergleichbare Allgemeinverfügungen zu erlassen. Die Entscheidung darüber liegt aber letztlich bei jeder einzelnen Kommune. Saarlandweit warnt der Saarforst die Menschen, auf Waldbesuche zu verzichten. Auch sollte man keine Fahrzeuge auf Waldparkplätzen abstellen.

Denn neben dem gefährlichen Glatteis könne es laut der Forstbehörde zu größerem Eisansatz an Vegetation und Gegenständen kommen, wodurch eine erhöhte Eisbruchgefahr besteht. Außerdem könnten Bäume und Äste, die vom Eis mit erheblichem Gewicht belastet werden, abbrechen und zu Boden fallen. Akute Lebensgefahr besteht auch in der Nähe von Windrädern und Sendetürmen. Um sie sollte man einen großen Bogen machen, und zwar sowohl als Fußgänger, als auch als Autofahrer.